Im Pop-up-Store an der Prinz-Ludwig-Straße 2 hat ein neues Café auf Zeit eröffnet: Bis zum 31. Januar präsentiert die Carl-Orff-Stiftung hier einen Einblick in das neue Carl-Orff-Museum (Comu), dass im Frühsommer am Ziegelstadel 1 eröffnet wird. Große und kleine Musikfans aus nah und fern sind eingeladen an Mitmach-Stationen Spaß zu haben und Kuchen für das zukünftige Museumscafé zu testen.
Betritt man das kleine Café im Store, fühlt man sich in die 1950er-Jahre zurückversetzt. Ein Stil, der auch Marco Rauch gefällt. Seit vier Jahren ist Rauch Geschäftsführer im Strandhotel Südsee und nun freut er sich darauf, mit seinem Team bald auch das neue Museumscafé auf dem Orff-Anwesen zu bespielen. Die Kuchen und Torten, die ab sofort im Pop-up-Store getestet werden können, backt die Hotelfachfrau Amelie Oellinger, auch sie gehört zum Südsee-Team. Die Testsieger im Kuchen-Ranking, ob Apfelkuchen, Schoko-Beeren-Torte oder Birnentorte, sollen dann später im Museumscafé exklusiv mit dem Prädikat „Carls Cake“ und „Liselottes Liebling“ serviert werden. „Das Backbuch von Orffs Ehefrau Lieselotte hat mich zu meinen Kreationen ebenso inspiriert wie die Rezepte meiner Oma, von der ich das Backen gelernt habe“, erzählt die passionierte Kuchenbäckerin. Das Obst für die Kuchen soll idealerweise zukünftig aus dem Obstgarten der Orffs kommen.
Das Backbuch von Lieselotte Orff at Kuchenbäckerin Amelie Oellinger inspiriert
„Das Museumscafé ist eine schöne Ergänzung zur Südsee“, sagt Marco Rauch. In vier Jahren habe sich das Strandhotel einen guten Personalstamm aufgebaut und „alle freuen sich auf das neue Projekt. Es ist großartig, dass wir bereits von der Ersteinrichtung des Museums-Cafés bis zum ersten Gast mitwirken können“. Auch für Caterings, ob für Hochzeiten oder andere Ereignisse auf dem Orff-Anwesen steht das Südsee-Team zur Verfügung. „Im Café haben schnuckelige 20 Personen Platz, im Sommer auf der Terrasse können es dann schon ein paar mehr werden“, freut sich Rauch. Allein auf der Südterrasse finden mit Bergblick unter den Obstbäumen bis zu 65 Gäste Platz.

Doch bevor es am Ziegelstadel so richtig losgeht, sind im Pop-up-Store erst einmal die Wünsche der zukünftigen Museumsbesucher gefragt, und zwar nicht allein, was den Kuchen betrifft. Mit farbigen Klebepunkten kann man sich zum Beispiel an einer Umfrage beteiligen. Die Fragen lauten unter anderem „Besuchen Sie ein Museum auch an heißen Sommertagen?“ oder, etwas allgemeiner, „Was möchten Sie im Comu erleben?“. „Für uns ist dieses Feedback sehr wichtig“, betont Judith Janowski. Das gilt auch für die Wirksamkeit der beiden Mitmach-Stationen, an denen sich die Besucher im Pop-up-Store musikalisch ausprobieren können. Ein runder Tisch mit vielen Orff-Instrumenten und bunten Spielkarten lädt dazu ein, es regnen, schneien oder donnern zu lassen. Und wie hört sich eigentlich die Sonne an?
Mitmach-Stationen und eine Umfrage sollen dem Comu-Team Feedback geben
Der musikalischen Fantasie sind keine Grenzen gesetzt und wer mag, kann sogar eine „Wettermusik“ komponieren oder sich beim digitalen Motion Tracking musikalisch ausprobieren. „Ab 16 Uhr wird die Beleuchtung dann etwas spuky und für Theaterzauber sorgen lebensgroße Marionetten aus dem Münchner Künstlerhaus“, kündigt Janowski an. Und natürlich kann man sich mit druckfrischem Infomaterial zum neuen Carl-Orff-Museums eindecken. Ein Gag sind auch die verschiedenfarbigen Postkarten, mit denen man Freunde und Bekannte auf witzige Art zu einem Museumsbesuch ins Comu nach Dießen einladen oder spannende Dates einfädeln kann.
Ein Programm also, dass alle großen und kleinen Museums- und Kuchentester einlädt, im Pop-up-Store kostenlos einen familientauglichen Nachmittag zu verbringen. Geöffnet ist der Store bis zum 31. Januar von Montag bis Freitag jeweils von 12 bis 18:30 Uhr und am Samstag von 10.00 Uhr bis 17 Uhr.
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