Ein Wolf war in der Region unterwegs - und hat ein Lamm gerissen
Im April wurde bei Biberbach im Kreis Augsburg ein totes Lamm gefunden. Eine genetische Analyse bestätigt: Es war ein Wolf. Es gibt noch einen zweiten Fall.
Es war ein Wolf! Das Lamm, das im April bei Biberbach nördlich von Augsburg tot auf einer offenen Weide am Ortsausgang zur Umgehungsstraße aufgefunden wurde, ist von einem Wolf gerissen worden. Das hat das bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) in Augsburg nach Recherchen unserer Redaktion am Mittwochabend offiziell bestätigt.
Die genetische Analyse einer Probe des toten Lammes „hat einen Wolf als Verursacher ergeben“, heißt es in einer Mitteilung des Landesamts. Eine weitergehende Analyse soll noch erfolgen und Erkenntnisse zu Geschlecht und Rudelzugehörigkeit des „bösen“ Wolfes liefern. Behörden, Interessenverbände und Vertreter von Nutztierhaltern würden informiert, teilt das Landesamt weiter mit, das erst nach Recherchen unserer Redaktion den Fall publik gemacht hat.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Bei vermutlich einem einzelnen Wolf sollte man jetzt nicht gleich in Panik fallen. Einem Keiler oder Bachen mit Frischlingen zu begegnen ist gefährlicher.
Ein dauerhaftes Leben von ganzen Rudeln ist bei uns nicht möglich. Dafür ist Mittelschwaben zu dicht besiedelt. Ein dauerhaftes Niederlassen von Wolfsrudeln in Deutschland ist in einigen Gebieten möglich, wo die Bevölkerungsdichte deutlich geringer ist bzw. wird.
Hier, wo die Bevölkerung sogar noch wächst, wird es unausweichlich zu Konflikten kommen.
Inwieweit sich noch mehr Wölfe hier niederlassen ist erst mal abzuwarten. Wenn denen es zu stressig ist, werden der / die weiterziehen um ruhigere Gebiete zu finden.
Die Statitistiken zeigen, dass in Deutschland das Wildschwein das weitaus gefährlichere Tier für den Menschen ist.
Trotzdem habe leider viele Leute mehr Angst vor dem Wolf.
Und auch der Schaden durch Wildschweine ist ungleich größer. Trotzdem ist deswegen wohl noch keine Existenz zu grunde gegangen.
Der Wolf ist ein Raubtier und hat im dicht besiedelten Mitteleuropa in der heutigen Zeit nichts mehr zu suchen .
Unsere Umweltromantiker, die vernünftigen Naturschutz mit kindischer Schwärmerei verwechseln , können sich doch gerne auch dort ansiedeln , wo für den Wolf auch heute noch Platz ist : in den unendlichen Weiten der russisch-assiatischen Tundra oder im dünn besiedelten Alaska !
Wer oder was hält sie davon ab , dort in der Nähe ihres romantisch verklärten Wolfs zu leben ?
... wie schon angerissen wurde: der Wolf kommt menschlichen Siedlungs- und Zuchtgebieten nur nahe, wenn er in freier Wildbahn nicht genügend Futter findet, oder der Lebensraum eingeengt wird. Dazu kommt, dass er, was man ihm kaum zutraut, eher scheu ist ... zu denjenigen Kommentatoren, die die "Knute", äh Rute einziehen: der Wolf war zuerst da - nicht er missachtet unseren, sondern wir seinen Lebensraum - ergo: es ist wie immer, dass ein Konsens und ein Nebeneinander gefunden werden muss; das bedeutet aber nicht "Abschuss" oder "Viehbauern-Sponsoring", sondern "Bestandsregulierung bei zeitgleicher Lebensraumanerkennung" und "selbstfinanzierte Umrüstung beim Viehschutz" - dazu kommt eine entsprechende Rot- und Niederwildpflege (Wolfsfutter !); diese basiert auf entsprechender Forst- und Flurpflege (Wolfslebensraum !)... alles andere ist/sind Ignoranz, Egoismen und arrogante Eitelkeiten des Homo Sapiens ...
Korrektur: (Wolfs- und Futtertierlebensraum)
Was heißt "der Wolf war zuerst da"? Vor 2000 Jahren, meinen Sie?
Bei 820.000 Menschen in ganz Deutschland mag das noch gegangen sein, aber jetzt ist die Kulturlandschaft von 82 Mio Menschen besiedelt. Da ist nur wenig Platz für Naturromatik.
Wenn der Bestand nicht tatsächlich durch Entnahmen reguliert wird, wird der Wolf seine Scheu vor dem Menschen verlieren. Es gibt aus den letzten Jahren bereits genug Beispiele aus Nord- und Ostdeutschland, wo keine Rede davon war, dass der Wolf sich Menschen nicht nähert. Bei einem Einzeltier, das durchzieht, mag das noch gehen. Im Rudel werden aber nicht nur halbstarke Menschen mutig, sondern auch große Beutegreifer.
... laut Ihrer Theorie hat der Mensch also, wegen nicht stattfindender Entnahmeregulierung und damit einhergehender unkontrollierter Vermehrung um das Hundertfache, seine Scheu vor Wildtieren verloren - ja; man munkelt, es gäbe schon Übergriffe von Menschen auf Wildtiere [Spaß beiseite] ...... das hat doch nix mit Naturromantik zu tun - das hat etwas mit Verantwortung und Respekt des (leider nur scheinbar) verstandsüberlegeneren Wesen zu tun!
"Wesens" muss es heißen ;o)
Nur wenn man Willens ist, dem Wolf enge Grenzen zu setzen, ist seine dauerhafte Existenz in Deutschland aus meiner Sicht möglich. Der Wolf ist kein niedlicher Schoßhund, sondern ein Raubtier. Wie soll das konfliktfrei abgehen, wo doch heute auch das letzte Stück Unterholz von Pilzsuchern, der engste Waldweg von Reitern und der hinterste Abhang von Mountainbikern genutzt wird? Respekt vor der Kreatur heißt ja nicht, dass die natürlichen Triebe des Tieres hingenommen werden müssen.
Vermutlich kennt der Herr Knut E. den Wolf nur aus dem Märchenbuch. Echt putzig.
Wider mal ein Beweis wie hilflos der Mensch ist wenn sich die Natur ein Stück zurückholt. Es wird abgeschossen, vergiftet, zugemauert. Wie erbärmlich doch dieser Mensch, ist er doch der größte Feind und Ausrotter von Flora und Fauna.
Da kann man jetzt darauf warten, dass die Agrarlobby - äh Politik - die Gesetze wieder zu Gunsten der Landwirtschaft verbiegt. Wir Menschen dürfen jedes Tier töten ohne mit Konsequenzen zu rechnen, aber wehe der "böse" Wolf macht dies...
Falls es soweit kommt, machen wir einfach eine Petition: "rettet die Wölfe"
So läuft das nun einmal in der Natur.
Seltsamerweise finden es die meisten süß, wenn eine Katze eine Maus fängt. Wenn ein Vogel einen Regenwurm picket oder eine Spinne ein Insekt verspeist, dann ist das ebenfalls normal.
Aber beim Wolf ist das Geschrei groß! Klar, hier gehts um das Geld der Landwirte - und bei Geld hört bekanntlich der Spaß auf...
Wie im Artikel angerissen, ist der Wolf jedoch wichtig für den Bestand anderer Tiere. Weil schwache, kranke Tiere für den Wolf natürlich leichte Beute sind, sorgt er damit für einen natürlichen Selektionsprozess im Fortbestand der Tiere. Auch kommt der Wolf dem Menschen in aller Regel nicht Nahe und hält großen Abstand zu besiedeltem Gebiet.
Die Landwirte müssen ihre Tiere halt besser schützen und in stabilere Weidezäune investieren.
... ganz Ihrer Meinung !
Welche "schwachen, kranken Tiere"?
Auf der Weide kümmert sich der Schäfer/Nutztierhalter um den Zustand der Herde, im Wald der Jäger um die Wildtierhege.
Niemand braucht in einer eng besiedelten Kultulandschaft einen Wolf.
Auch das Märchen, dass der Wolf dem Menschen nicht nahe komme, ist genau dasselbige: Ein Märchen