
Neue Stolpersteine erinnern an ermordete Gersthofer

Plus Sie sollen an Menschen erinnern, die unter der Naziherrschaft besonders zu leiden hatten: Am Dienstag werden vier Stolpersteine in Gersthofen verlegt.

Erinnerung an die Opfer der Nazizeit: Vor einem Jahr wurden in der Ludwig-Hermann-Straße in Gersthofen die ersten Stolpersteine verlegt. Am Dienstag, 20. Juli, werden ab 14 Uhr vier weitere folgen. Der Historiker Bernhard Lehmann hat wieder besonders erschütternde Schicksale ans Licht gebracht.
"Es werden Steine für zwei Opfer der Aktion T-4 (Krankenmorde), ein Stein für einen Zwangsarbeiter, der in Gersthofen verstarb, sowie für ein Opfer der sozialrassistischen Verfolgung verlegt", erklärt Bernhard Lehmann. Der Pate des ersten Stolpersteines für Gino Rossi ist ein Enkel des leitenden Ingenieurs bei der ehemaligen Firma Transehe, Gerhard Hermann Schnaubert, Fabian Schnaubert. Rossi, geboren am 1. Mai 1925 in Galluccio (Italien), verstorben in Gersthofen am 23. Januar 1945 im Alter von 19 ½ Jahren. Der Stolperstein wird um 14 Uhr an der Ludwig-Hermann-Straße 100, bei der Pforte 2 des Industrieparks Gersthofen, Nähe Weiherweg 1 verlegt. Gino Rossi wird bei einer Razzia der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS am 23. September 1943 in Galluccio nördlich von Neapel aufgegriffen und mit 800 Personen aus diesem Ort nach Deutschland deportiert. 15 Personen aus Galluccio kommen zum Arbeitseinsatz bei der Firma Transehe in Gersthofen, die Raketentreibstoff für die V-2 produzieren soll. Am 23. Januar 1945 muss Gino Rossi Säure abladen. Er erleidet einen Ohnmachtsanfall und erstickt im Kesselwagen. Jede Hilfe kommt zu spät.
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