Bestechungsaffäre um Lech-Stahlwerke kostet 100 Menschen den Job
Plus Eine Bestechungsaffäre im Umfeld der Lech-Stahlwerke kostet mehr als 100 Menschen den Job. Für einige davon gibt es gute Nachrichten. Für die Justiz viel Arbeit.
Der Beschluss des Amtsgerichts Ingolstadt vom 1. Oktober wirkt zunächst wenig spektakulär. Bei einem Unternehmen in Gaimersheim (Kreis Eichstätt) wird ein Insolvenzverwalter auf eigenen Wunsch von einem anderen Rechtsanwalt abgelöst. Aufhorchen lässt aber die vermerkte Anschrift eines der Geschäftsführer des Pleiteunternehmens. Es ist die des Gefängnisses in Gablingen im Kreis Augsburg – bundesweit bekannt geworden als Aufenthaltsort des in Untersuchungshaft sitzenden Wirecardchefs Markus Braun. Auch der frühere Audi-Chef Rupert Stadler, dem derzeit in München der Prozess gemacht wird, saß dort schon ein.
Um einen mutmaßlichen Fall von Wirtschaftskriminalität geht es auch bei der Gaimersheimer Firma. Die Staatsanwaltschaft ermittelt seit Monaten wegen Bestechung, Bestechlichkeit, Untreue und Steuerhinterziehung. Insgesamt vier Beschuldigte sitzen derzeit in Untersuchungshaft, wie ein Sprecher der Anklagebehörde gegenüber unserer Redaktion sagte. Unter den mutmaßlichen Geschädigten sind Bayerns einziges Stahlwerk, die Lech-Stahlwerke in Meitingen (Kreis Augsburg), und – indirekt – mehr als 100 Menschen, die ihren Job verloren haben.
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