Startseite
Icon Pfeil nach unten
Augsburg Land
Icon Pfeil nach unten

Altenmünster stimmt für Kraus Betriebserweiterung in Zusamzell

Altenmünster

Altenmünster ebnet den Weg für Betriebserweiterung in Zusamzell

    • |
    • |
    • |
    Die Pläne für die Erweiterung der Firma Kraus liegen jetzt aus.
    Die Pläne für die Erweiterung der Firma Kraus liegen jetzt aus. Foto: Helene Weinold

    Die Erweiterungspläne der Firma Holzbearbeitung Kraus in Zusamzell nehmen Form an. Der Gemeinderat Altenmünster hat in öffentlicher Sitzung die dafür notwendige Änderung des Flächennutzungsplans und den vom Büro Georg Hienle und Daniel Tretter ausgearbeiteten Entwurf des Bebauungsplans Gewerbegebiet Zusamzell Nord II gebilligt und die Verwaltung beauftragt, die Pläne öffentlich auszulegen.

    Zuvor hatte sich das Gremium mit den Stellungnahmen und Einwänden aus der frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit sowie der Behörden und der Träger öffentlicher Belange befasst. Dabei handelte es sich fast ausschließlich um redaktionelle Änderungsvorschläge, die für mehr Rechtssicherheit sorgen sollen. So wurden beispielsweise die maximale Gebäudelänge mit 60 Metern angegeben und anstelle des Hinweises auf unerwünschte „grelle Farben“ exakte Töne für die Fassadengestaltung vorgeschrieben.

    Die Firma soll den Feldweg nutzen

    Die Untere Naturschutzbehörde beim Landratsamt Augsburg hatte bemängelt, dass die geplante Umfahrt des Gewerbegebiets den Umgriff des Plans unnötig vergrößere. Doch Bürgermeister Florian Mair argumentierte, die Gemeinde halte an diesem neuen Weg als Ersatz für den bisherigen Feldweg fest, der künftig zwischen den Grundstücken der Firma Kraus liege. „Auf diese Weise werden Konfliktsituationen zwischen Werksverkehr einerseits sowie landwirtschaftlichem Verkehr und Fußgängern andererseits vermieden.“ Geplant sei, die beiden Wege zu tauschen, sodass der alte Feldweg dann der Firma Kraus gehöre und die neue Umfahrt ins Eigentum der Gemeinde übergehe und öffentlich gewidmet werde.

    Wer ist für die Flutmulden verantwortlich?

    Ein Zusamzeller Bürger hatte angesichts des Juni-Hochwassers 2024 schriftlich Bedenken geäußert, dass im Überschwemmungsgebiet weitere Hallen errichtet werden sollten. Er habe die Sorge, dass die vorgesehenen Flutmulden nicht langfristig instandgehalten würden und fragte, wer dafür zuständig sei und wer die Instandhaltung kontrolliere. Bürgermeister Mair antwortete in der Gemeinderatssitzung, grundsätzlich müssten alle Flutmulden vor allem nach einem Hochwasser immer wieder ausgebaggert werden. Da im Fall des neuen Gewerbegebiets diese Mulden auf dem Grund der Firma Kraus lägen, sei das Unternehmen auch für die Pflege zuständig. Kontrolliert werde das von der Gemeinde. Mair wies außerdem darauf hin, dass sämtliche Kosten im Zusammenhang mit der Bauleitplanung für das Gewerbegebiet Zusamzell Nord II von der Firma Kraus getragen würden: „Die Gemeinde schafft den rechtlichen Rahmen. Ihr entsteht aber kein Euro an Kosten.“

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden