
Gerichtspräsident Müller: "Wir sind der Rechtsschutz gegenüber dem Staat"

Plus Nikolaus Müller ist Präsident des Verwaltungsgerichts Augsburg. Wie schnell Richter hier oft entscheiden müssen und weshalb die Bürger klagen, erzählt er hier.

Einem Häuslebauer wird der Bauantrag von den Behörden abgelehnt, einem Landwirt die Haltung von Tieren verboten, weil er seine Milchkühe nicht richtig versorgt, ein Asylbewerber soll abgeschoben werden: Wer sich gegen den Staat und die Verwaltungsbehörden wehren will, landet in solchen Fällen womöglich vor dem Verwaltungsgericht. Denn es bietet dem Bürger Rechtsschutz gegenüber dem Staat und anderen öffentlichen Stellen, außerdem ist es für Streitigkeiten zwischen Kommunen zuständig. „Für mich ist es das spannendste Rechtsgebiet“, findet der Präsident des Verwaltungsgerichts Augsburg, Dr. Nikolaus Müller.
Wenn es um bürokratische Abläufe geht, können über solchen Streitfragen ja oft Monate, wenn nicht Jahre, vergehen. Dass es oftmals auch sehr schnell gehen muss, kann der 60-jährige Verwaltungsgerichtspräsident anhand vieler aktueller Beispiele erläutern. Jüngste Eilentscheidung war etwa über die geplante Demonstration der Augsburger Klimaaktivisten auf der A8, die dafür gesperrt werden sollte – in der Abwägung der verschiedenen Interessen ein zu starker Eingriff in die Sicherheit des Straßenverkehrs, fand das Gericht.
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