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Diedorf: Theater Eukitea: Mit der Rohrzange die Leitung zur eigenen Kindheit reparieren

Diedorf

Theater Eukitea: Mit der Rohrzange die Leitung zur eigenen Kindheit reparieren

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    "Harun und die Pfütze-ze" nach Salman Rushdie ist Anfang Februar im Eukitea in Diedorf zu sehen. In der Titelrolle spielt Cecilia de la Jara.
    "Harun und die Pfütze-ze" nach Salman Rushdie ist Anfang Februar im Eukitea in Diedorf zu sehen. In der Titelrolle spielt Cecilia de la Jara. Foto: Cecilia de la Jara

    Das gerade vergangene Jahr 2024 war ein ganz Besonderes für das Diedorfer Theater Eukitea: 40 Jahre besteht die Einrichtung, die als Spielwerk in Walkertshofen begann. Aus diesem Anlass konnte Theaterleiter Stephan Eckl für das gesamte Team drei ganz besondere Auszeichnungen entgegennehmen, den „ Buddies for Peace“-Preis der Bürgerstiftung Berlin, den Kulturpreis Bayern, den die Bayernwerk AG in Verbingung mit dem Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst vergibt sowie eine Auszeichnung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und der Deutschen Unesco-Kommission für seinen beispielhaften Einsatz für Bildung für nachhaltige Entwicklung. Auf diese drei Auszeichnungen hatte auch Bürgermeister Peter Högg beim Neujahrsempfang der Gemeinde hingewiesen. Jetzt ist in einer Aufführung in Diedorf zu sehen, wie das Eukitea auch in der Bundeshauptstadt verhaftet ist und wie dort ein besonderes Theaterstück entstanden ist.

    „Harun und die Pfütze-ze“, frei nach Salman Rushdies „Harun und das Meer der Geschichten“, ist in Zusammenarbeit mit Studierenden der renommierten Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin entstanden und vereint Schauspiel, Puppenspiel und innovative Bühnenkunst. Das Stück ist am Sonntag, 9. Februar, ab 16 Uhr im Eukitea in der Diedorfer Lindenstraße zu sehen. Es eignet sich für Familien mit Kindern ab fünf Jahren sowie für Erwachsene. Die Inszenierung verbindet eine Mischung aus Schauspiel, Puppenspiel und freilich viel Fantasie.

    Wie Harun in ein sonderbares Badezimmer gerät

    In Mittelpunkt der Produktion steht die Klempnerin Harun. Als sie in ein sonderbares Badezimmer gerät, das sie zurück in ihre Kindheit katapultiert, merkt sie, dass ihre eigene Fantasie-Leitung ein Leck hat. Obwohl die Reparatur von Leitungen ihr Beruf ist, merkt sie schnell, dass dieses Leck nicht einfach mit einer Zange zu reparieren ist. Oder etwa doch? Sie stellt sich den Fragen „Wie kann der Schmerz der Welt mein Herz nicht mehr so beschweren?“ und „Wie kann ich im Fluss bleiben?“.

    Die Künstlerin und Hauptdarstellerin des Stücks, Cecilia De la Jara, vereint in „Harun und die Pfütze-ze“ ihre vielfältigen künstlerischen Fähigkeiten. Als Absolventin der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in zeitgenössischer Puppenspielkunst und der Schauspielschule Frese in Hamburg bringt sie langjährige Erfahrung auf den Bühnen Deutschlands mit. De la Jara hat bereits in zahlreichen Theaterproduktionen, Kurzfilmen und interdisziplinären Kunstprojekten mitgewirkt. Besonders durch ihre Arbeit im Bereich Puppenspiel und Theaterpädagogik hat sie sich einen Namen gemacht.

    Karten gibt es zu 14 Euro (regulär), 12 Euro (ermäßigt) und acht Euro (Kinder, Schüler und Schülerinnen und Studierende). Sie können per E-Mail bestellt werden unter tickets@eukitea.de, Telefon 08238/964743-96 oder über den Ticketshop unter www.eukitea.de. (AZ)

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