Es ist dieser eine Moment, der bei Martin Knauth aus Fischach auch ein Jahr nach dem katastrophalen Hochwasser hängengeblieben ist. „Das Gefühl, wie es ist, wenn am frühen Morgen Uniformierte vor der Tür stehen und dich auffordern, dein Heim zu verlassen.“ Ein Moment, der sämtliche Katastrophen der Welt in sich vereint, von Kriegen bis zu Naturphänomenen. Es ist ein Gefühl des Wegmüssens, der Wehr- und Machtlosigkeit. Und doch war es für den Familienvater in diesem Moment keine Frage, mit seiner Frau und seinen beiden Kindern mit den Feuerwehrleuten aus Fischach mitzugehen. „Das ist für mich eine Frage des Gemeinsinns“, sagt er. Niemand sollte in diesem Moment unnötig in größere Gefahr kommen: Seine Familie nicht und auch nicht die Einsatzkräfte. Nicht alle in Fischach konnten sich damals im richtigen Moment trennen: Am Ende mussten vier Personen mit einem Hubschrauber gerettet werden.
Landkreis Augsburg
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden