Industrialisierung in Stadtbergen: Wie Fabriken das Leben der Menschen veränderten

Stadtbergen

So hat die Industrialisierung das Leben der Stadtberger verändert

Viele Menschen aus Stadtbergen, Leitershofen und Deuringen haben vor 200 Jahren in der Nähfadenfabrik in Göggingen gearbeitet. Ihr Arbeitstag begann um 3 Uhr früh.

Von Heinz Münzenrieder |

12.02.25, 11:37 Uhr

In der Zwirnerei und Nähfadenfabrik Göggingen waren im 19. Jahrhundert fast so viele Deuringer wie Gögginger beschäftigt. Foto: Gögginger Geschichtskreis (Archivbild um 1910)

In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts nahm das Bevölkerungswachstum stark zu. Das war in Stadtbergen und in den damals noch selbstständigen Gemeinden Leitershofen und Deuringen nicht anders. Dabei tat sich Deuringen besonders hervor, dessen Einwohnerzahl sich – wohl auch wegen einer großzügigen Zuwanderungspolitik – zwischen 1830 und 1852 von 144 auf 341 erhöhte. Stadtbergen und Leitershofen verzeichneten in dieser Zeit einen Zuwachs von etwa 30 bis 40 Prozent. Viele Familien lebten in Armut. Doch für die vielen nach Arbeit suchenden Menschen bestand Hoffnung.

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