Waldbesitzer setzen beim Kampf gegen Borkenkäfer auf Hilfe aus dem All
Plus Im Wald bei Heretsried wütet der Borkenkäfer so schlimm wie noch nie. Mittlerweile gibt es sogar eine satellitengestützte Überwachung. Jeder Waldbesitzer soll die Augen offenhalten.
Die beiden Waldstücke bei Heretsried sind seit drei Generationen im Familienbesitz. "Meine Großeltern haben sich damals den Kaufpreis vom Mund abgespart", sagt Monika Plank. Die insgesamt sieben Hektar sollten neben dem landwirtschaftlichen ein zusätzliches Standbein sein, um den Kindern ein Auskommen zu sichern. Erreicht werden sollte dies durch das Anpflanzen von Bäumen, die schnell wachsen und möglichst viel Holz liefern: Fichten. Schließlich waren Buchdrucker und Kupferstecher, die beiden bedeutendsten Borkenkäfer, damals noch kein Thema. "Heute aber stehen wir vor der Warnstufe Rot", sagt Förster Thomas Miehler vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Augsburg (AELF). Bei einem Ortstermin am Donnerstag nahmen Experten den Wald von Monika Plank in Augenschein. Und die Situation ist so prekär wie noch nie.
Schon von Weitem sind von der kleinen Kapelle am Ortsausgang vom Heretsried die Schäden in den Wäldern zu sehen. "Jeder Wipfel, der sich rot verfärbt hat, ist bereits vom Borkenkäfer befallen", sagt Miehler. Zu retten sei dieser Baum nicht mehr. Doch der Schaden ist noch viel größer. Auch die Bäume in unmittelbarer Nähe sind bereits besiedelt. Wie bei einem Dominoeffekt breitet sich der Schädling von Stamm zu Stamm aus. Rund 100 Bäume wird Monika Plank in diesem Jahr alleine dadurch den Borkenkäfer verlieren. Nachwachsen werden gerade einmal 40, macht somit ein Minus von 60. "Da ist der Verlust durch Sturmschäden aber noch nicht mit eingerechnet", sagt sie. Jeder umgeknickte Baum und jeder befallene Stamm sei für sie "ein Schlag im Kontor, der mir im Herzen wehtut". Es sind viele Schläge, die die Waldbesitzerin heuer einstecken muss.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Auch wenn es in der Überschrift groß herausgestelt wird, finde ich im ansonsten recht informativen Artikel leider keinerlei Erklärung,
wie das Überwachungs- und Erkennungssystem eingentlich genau funktioniert. Schade.