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Landkreis Augsburg : Die Kleinode entlang der Sieben-Schwaben-Tour

Landkreis Augsburg

Die Kleinode entlang der Sieben-Schwaben-Tour

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    Kloster Holzen: schwäbischer Barock über dem Lechtal.
    Kloster Holzen: schwäbischer Barock über dem Lechtal. Foto: Heinz Münzenrieder

    Der Naturpark Augsburg – Westliche Wälder erstreckt sich wie ein grüner Teppich zwischen dem Donauried und dem Unterallgäu. Und alles kann auf der gut markierten Sieben-Schwaben-Tour genossen werden. Nie langweilige und den Naturpark umrundende 220 Kilometer sind dabei mit dem Fahrrad zu erkunden. Meist Nebenstraßen oder Radwege. Und keine Angst: Große Anstiege sind nicht zu vermelden.

    So drei Übernachtungen sollte man sich für so eine Velo-Rundreise aber schon gönnen. Die grüne Seele Mittelschwabens zu erkunden, muss uns diese Zeit wert sein. Doch egal, wie viele Tage man einplant: Man wird von behaglichen Wirtshäusern mit guten Unterkunftsmöglichkeiten erwartet.

     Kirch-Siebnach grüßt ins Wertachtal.
    Kirch-Siebnach grüßt ins Wertachtal. Foto: Heinz Münzenrieder

    Manchmal sind dort sogar freche Stubenfliegen zugelassen. Etwas gibt es noch anzumerken: Sparsam wie die Schwaben sind, hat die hohe Naturparkverwaltung die Tour nur im Uhrzeigersinn ausgeschildert. Und die Symbolik ist für jeden verständlich: Es ist der Spieß unserer tapferen Landsleute, der berühmten Sieben Schwaben. Beginnen kann man die Exkursion ins Mittelschwäbische überall. Empfehlenswert sind etwa Biberbach oder Kirch-Siebnach. Ein Wallfahrtsort als Auftakt – dann kann nichts schiefgehen.  Und für die Augsburger ist es sowieso klar: Das Fuggerschloss in Wellenburg steht dafür gerne zur Verfügung. Das passt besonders: Die Schlösser und Gärten der Fugger prägen schließlich den ganzen Naturpark.

    Der südliche Endpunkt ist Türkheim

    Entlang der Wertachtalung und über das durch seine Barockkirche bekannte Kirch-Siebnach erreicht man als südlichen Endpunkt der Reise Türkheim, dessen renoviertes Schloss mit dem Park, was eine Visite wert ist. Begleitet von Flossach und Mindel wird die Rundtour fortgesetzt. Das Donautal ist das Zwischenziel.

    Ein Höhepunkt der Sieben-Schwaben-Tour: Das prächtige Fuggerschloss Kirchheim.
    Ein Höhepunkt der Sieben-Schwaben-Tour: Das prächtige Fuggerschloss Kirchheim. Foto: Naturparkverein

    Höhepunkt dieses Streckenabschnitts ist das Fuggerschloss Kirchheim. Ein nobles Vorbild hat diese ehrwürdige Baulichkeit schon: Sie wird von Kunstkennern als das schwäbische Escorial betitelt. Allein der Zedernsaal mit seiner Holzkassettendecke ist eine Reise wert. Der nördliche Teil der Velo-Tour ist geprägt durch naturnahe Riedgebiete und die Donau-Tallandschaft.

    Der Weg zurück führt nach Kloster Holzen

    Langsam geht es jetzt wieder an die Rückreise: Vorbei am herrlich sanierten Kloster Holzen, mit seiner weit ins Lechtal hinaus grüßenden Barockkirche. Und am ehemaligen Fuggerschloss in Markt, dessen Kapelle Stuckarbeiten von Joseph Finsterwalder schmücken. Bald erreichen wir die bekannte Wallfahrtskirche in Biberbach mit ihrem berühmten Herrgöttle, deren Seitenaltäre vom großen Dominikus Zimmermann in Scagliotechnik gestaltet wurden. Augsburg ist jetzt in der Ferne bereits wieder erkennbar und die letzte Wegestrecke kann gemütlich angegangen werden. Auch ohne E-Bike oder 21-Gänge-Schaltung.

    Info: Die Tour wird vorgestellt in einer Broschüre des Naturparkvereins. Ferner gibt es im Buchhandel den Wanderführer Augsburg – Westliche Wälder sowie eine Wanderkarte. Näheres: www.naturpark-augsburg.de

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