Seit 2016 ist Jürgen Werner Geschäftsführer der Ökumenischen Sozialstation Meitingen und Umgebung. 150 Menschen sind dort in den verschiedensten Pflege-Bereichen tätig. Das reicht von der ambulanten Pflege, über Teil- (Tages-, Kurzzeit-, Verhinderungs-) und vollstationäre Pflege sowie betreutes Wohnen bis zu Dienstleistungen wie Hausnotruf, Beratung und Vermittlung sowie Hospizbegleitung. Jetzt wechselt Werner als Vorsitzender des Vorstands zur Elisabethenstiftung Lauingen im Nachbarlandkreis Dillingen.
Für Werner ist die soziale Branche ein Herzensanliegen, wie er sagt: „Denn die bestmögliche Versorgung von beeinträchtigten Menschen aller Art ist eine Mammutaufgabe und gerade in diesen Zeiten auch eine Frage der Haltung, und zwar für die gesamte Gesellschaft.“ Er ist überzeugt davon, dass sich das Angebot am Bedarf orientieren und wachsen müsse. Die Sozialstation hat sich in den vergangenen Jahren gut entwickelt, ist modern ausgerüstet und personell gut aufgestellt. „Personalmangel und schlechte Arbeitsbedingungen kennen wir nur aus den Medien oder mitunter aus dem Umfeld der Mitanbieter“, erklärt Werner.
Zum Abschied erhält Werner in Meitingen Lob und Dank
Zum Abschied nach fast zehnjähriger Verantwortung für die Meitinger Sozialstation wurde ein ökumenischer Gottesdienst in der Kapelle des Christkönigsinstituts veranstaltet. Zelebriert wurde dieser von Diakon Dieter Frembs und Pfarrer Gerhard Krammer. Ihm wohnten neben den Schwestern des Instituts, Bewohnern des St.-Martha-Heims, Angehörigen und Mitarbeitenden der Sozialstation, auch alle Mitglieder des Aufsichtsrates sowie Meitingens Bürgermeister Michael Higl, bei. Frembs sagte: „Lieber Jürgen, es ist mittlerweile zehn Jahre her, dass du die Aufgabe als Geschäftsführer der ökumenischen Sozialstation übernommen hast. Du hast das Unternehmen weiterentwickelt, für einen hohen Pflegestandard gesorgt und die Sozialstation Meitingen auf solide Füße gestellt.“

Der Scheidende erhielt zum Dank und für seinen weiteren Weg die persönliche Segnung beider Zelebranten. Danach gab es im St.-Martha-Heim ein lockeres Beisammensein im Kreise der Belegschaft und des Aufsichtsrates. Helmut Wech, Vorsitzender des Aufsichtsrates und Vorsitzender des ambulanten Krankenvereins Holzen, dankte dem scheidenden Sozialstellenleiter für seinen persönlichen engagierten Einsatz und für sein erfolgreiches Wirken in der Sozialstation und den stets konstruktiven und fruchtbaren Austausch mit den Räten und des Trägervereins. „Sein Motto „Hands on“ hat er immer bewiesen und gelebt. Er war nicht nur ein Chef, sondern auch ein wirklich mitschaffender Kollege“, lobte Wech. Die Meitinger Sozialstation ist dank seiner Arbeit gut aufgestellt und für die Zukunft gut vorbereitet“, freute sich Wech.
Nina Reichert, Einrichtungsleiterin in der Meitinger Sozialstation, nannte Werner einen Chef, „der stets voll und ganz zu und hinter seiner Mannschaft steht“, mit dem sich die Teams und Einrichtungen weiterentwickeln konnten. Werner sei durchaus streitbar, aber immer pragmatisch und lösungsorientiert.
So geht es für den Leiter der Meitinger Sozialstation nach dem Abschied weiter
Werner bedankte sich bei „allen Beteiligten, Mitstreitern und Wegbegleitern für das stets hervorragende Miteinander, was die Sozialstation ausmacht“. Er gehe trotz Freude für die neue Aufgabe durchaus mit großem Wehmut, aber auch mit Stolz und Dankbarkeit „für das Geleistete und das Erreichte“. Werner bleibt in Meitingen wohnen und wird die Geschicke „seiner“ Sozialstation, die er immer „wie seinen eigenen Laden geführt hat“, mit größtem Interesse verfolgen und den Kontakt nicht abreißen lassen.
Die Meitinger Sozialstation sucht wieder einen Geschäftsführer
Ein Nachfolger für den scheidenen Geschäftsführer der Meitinger Sozialstation war schon gefunden - doch er tauchte nicht auf. Wie Meitingens Pfarrer Stefan Pickart auf Nachfrage mitteilte, hatte der Neue, der zum 1. Juli antreten sollte, kurzfristig abgesagt. Jetzt müsse die Stelle erneut ausgeschrieben werden. Helmut Wech ist dankbar, dass Werner trotz seiner neuen Herausforderung in Meitingen weiter unterstützen wird. „Wir haben eine Übergangsregelung gefunden, bis wir jemanden für die Nachfolge gefunden haben.“ (mit corh)
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