Das Justus-von-Liebig Gymnasium in Neusäß feiert einen wichtigen Schritt in der Umgestaltung des Schulgeländes: Seit 2022 wird das Gymnasium generalsaniert, nun war Zeit fürs Richtfest. Denn zur Sanierung gehört auch ein zunächst unfreiwilliger Neubau der Dreifachsporthalle samt Mensa. Im nächsten Sommer soll das Gymnasium wieder vom Übergangsquartier, den ehemaligen beruflichen Schulen gleich nebenan, in seine Stammräume zurückziehen. Bis dahin ist jedoch noch einiges zu tun.
Mehr als 60 Millionen Euro investiert der Landkreis in die Generalsanierung des ältesten Gymnasiums im Landkreis Augsburg. Nicht vorgesehen war zunächst der völlige Neubau der Sporthalle. Doch ein Wassereinbruch kurz vor Beginn der Arbeiten machte die Umplanung nötig. Neben den weiteren Arbeiten an der Sporthalle geht es nun auch im Innenausbau des Schulhauses selbst weiter. So sollen unter anderem die Klassenräume mit Lüftungsgeräten ausgestattet werden. Diese werden die Luft nicht nur hygienisch, sondern auch pollenfrei halten, eine Verbesserung für viele Schülerinnen und Schüler mit entsprechenden Allergien.
Das sanierte Schulhaus ist auch gut für die Umwelt
Die Fassade der Schule wird mit vorgefertigten, sogenannten TES-Holzrahmenelementen energieeffizienter ausgestattet. Auch ein Gründach und eine Fotovoltaik-Anlage werden errichtet. Diese dienen der Selbstversorgung an Energie und einem besseren CO₂-Fußabdruck.
Bis zu den nächsten Sommerferien 2025 soll zumindest das Schulhaus bereit für den Wiedereinzug des Gymnasiums sein. Denn dann würden die Übergangsräume auch nicht mehr für alle Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte ausreichen. Mit dem nächsten Jahrgang 2025/26 werden die Schülerzahlen nämlich auf jeden Fall um rund 100 Kinder steigen, das neunjährige Gymnasium ist dann erstmals wieder mit jedem Jahrgang vertreten. Man sei sicherheitshalber schon mal auf der Suche nach weiteren Übergangsquartieren in der Umgebung gewesen, so Schulleiter Stefan Düll gegenüber unserer Redaktion.
Die Tradition will, dass beim Richtfest ein Trinkglas kaputt geht
Doch die Bauarbeiten sind auf einem guten Weg, der Umzug fest eingeplant. Nun war es jedoch erst einmal Zeit für das Richtfest. Der Tradition nach halten zwei Zimmermänner, in diesem Fall Florian Daser und Johannes Koller, den Richtspruch unter dem Richtbaum. Glück bringt es, wenn am Ende ein vom Dach geworfenes Glas am Boden zerspringt. Von dieser Seite sollte dem guten Ende der Bauarbeiten nichts mehr im Wege stehen.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden