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Nach der Hochwasserkatastrophe helfen Caritas und Notfallseelsorge in Nordendorf Betroffenen und Helfern.

Nordendorf

Viele Tränen fließen beim Gottesdienst für Hochwasseropfer

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    Im Bild von links Oliver Schneider (Pastoralratsvorsitzender), Kaplan Sanoj Mundaplakkel, Pfarrer Norman D´Souza, Benedikt Löw, Birgit Helmer, Kühlenthals Bürgermeisterin Iris Harms, Pfarrer Bernd Rochna, Sabrina Sommerreißer, Nordendorfs Bürgermeister Tobias Kunz, Nordendorfs Kirchenpfleger Anton Würfel sowie Witali Birkle, Bettina Reker und Alexandra Wilbert.
    Im Bild von links Oliver Schneider (Pastoralratsvorsitzender), Kaplan Sanoj Mundaplakkel, Pfarrer Norman D´Souza, Benedikt Löw, Birgit Helmer, Kühlenthals Bürgermeisterin Iris Harms, Pfarrer Bernd Rochna, Sabrina Sommerreißer, Nordendorfs Bürgermeister Tobias Kunz, Nordendorfs Kirchenpfleger Anton Würfel sowie Witali Birkle, Bettina Reker und Alexandra Wilbert. Foto: Rosmarie Gumpp

    Die Hochwasserkatastrophe hatte in der Pfarreiengemeinschaft Nordendorf-Westendorf einige Orte besonders hart getroffen: Nordendorf/Blankenburg, Allmannhofen/Hahnenweiler und Kühlenthal. Nun feierte Pfarrer Norman D´Souza, der Leiter der Pfarreiengemeinschaft, zusammen mit Kaplan Sanoj Mundaplakkel und Pfarrer Bernd Rochna einen Wortgottesdienst in der Nordendorfer Christkönigskirche. Dazu geladen waren alle Betroffenen der Katastrophe und die Helferinnen und Helfer. Der Pastoralratsvorsitzende Oliver Schneider aus Westendorf verfasste ausdrucksstarke Fürbitten für diese Wortgottesfeier.

    Nordendorfs Pfarrer bezeichnet die Helfer als Engel in Menschengestalt

    In seiner berührenden Predigt verdeutlichte Pfarrer Norman den Menschen, dass sie in ihrer größten Not nie alleine sind. „Es gibt nicht für alles, was geschieht, eine Erklärung. Es geschieht einfach und es geht mit Gottes Hilfe weiter. Er ist immer da, auch wenn uns das in mancher Situation sehr schwer zu glauben fällt.“ Pfarrer Norman bezeichnete die Helfer als Menschen in Gestalt von Engeln, die den Betroffenen in größter Not hilfreich zur Seite standen. Der Pfarrer bedankte sich auch für die „großartige Zusammenarbeit von Kommunen und Kirche“, namentlich bei den Bürgermeistern Tobias Kunz (Nordendorf), Iris Harms (Kühlenthal) und Markus Stettberger (Allmannshofen).

    Pfarrer Norman war mit seinem Team bei vielen Betroffenen gewesen, hatte ihnen Zeit zum Reden gegeben, Kraft und Mut gespendet. Auch ein kirchliches Spendenkonto war eingerichtet worden. Der Betrag von mehr als 51.000 Euro ist bereits ausbezahlt. Wenn gewünscht, sind der Geistliche und sein Team auch weiterhin Ansprechpartner.

    Seelische Unterstützung für Betroffene im Nordendorfer Bürgersaal

    Nach dem Wortgottesdienst waren alle zu einer Begegnung im Bürgersaal Nordendorf eingeladen. Fleißige Helferinnen und Helfer hatten die Begegnung vorbereitet, es gab Deftiges und Süßes zum Essen und Getränke. Susanne Hurler aus Ellgau bastelte mit ihrer Mädchengruppe Schutzengelchen und Anhänger mit den Symbolen für Glaube, Liebe und Hoffnung, legte ein trostspendendes Gebet bei und verpackte alles liebevoll in bunte Organzasäckchen.

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    Überflutete Häuser, gesperrte Straßen und Brücken: Das Hochwasser richtet am Samstag und Sonntag in der Region große Schäden an. Fotos aus ganz Schwaben.

    Bei seiner Begrüßung im Bürgersaal freute sich Pfarrer Norman über die Anwesenheit der Betroffenen und ihrer Helfer, darunter Bürgermeisterin Harms und Bürgermeister Kunz. In Gesprächen mit den Geschädigten wurde immer wieder der unermüdliche Einsatz von Bürgermeister Kunz in Nordendorf erwähnt, der Tag und Nacht für seine Gemeindemitglieder da war, der Unwahrscheinliches leistete.

    Caritas und Notfallseelsorge bieten in Nordendorf Hilfe an

    Zur seelischen Unterstützung und fachlichen Beratung standen beim Treffen im Bürgersaal Bettina Reker, Witali Birkle und Alexandra Wilbert vom Caritasverband für die Stadt Augsburg und den Landkreis Augsburg und Birgit Helmer, Sabrina Sommerreißer und Benedikt Löw von der Notfallseelsorge des Bistums Augsburg Rede und Antwort. In zahlreichen Gesprächen spendeten sie Trost, hörten zu und vermittelten aber auch fachliche Beratung zur Beantragung von finanzieller Unterstützung. Bei diesen emotionalen Gesprächen flossen immer wieder auch Tränen. Manche Menschen verloren bei der Hochwasserkatastrophe ihr Hab und Gut und fangen von vorne an. An diesem Nachmittag lagen Freud und Leid eng beieinander. Die Betroffenen konnten mit dem Gefühl nicht alleine gelassen zu sein nach Hause gehen.

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