Startseite
Icon Pfeil nach unten
Augsburg Land
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Fußball-Nachlese: Bühler-Show in der Arena ohne Namen

Fußball-Nachlese

Bühler-Show in der Arena ohne Namen

    • |
    • |
    • |
    Mit fünf Toren und zwei Vorlagen legte Fabian Bühler vom TSV Gersthofen einen Saisonstart nach Maß auf den Rasen der Arena, die nicht mehr nach dem bisherigen Sponsor benannt ist.
    Mit fünf Toren und zwei Vorlagen legte Fabian Bühler vom TSV Gersthofen einen Saisonstart nach Maß auf den Rasen der Arena, die nicht mehr nach dem bisherigen Sponsor benannt ist. Foto: Oliver Reiser

    Die Zuschauer beim Saisonauftakt des TSV Gersthofen staunten nicht nur über die Machtdemonstration ihrer Elf beim 7:1-Auftaktsieg gegen den FC Günzburg und die fünf Treffer von Fabian Bühler – sie wunderten sich auch über einen neuen Caterer, der zur Pause vor Spielbeginn bestellte Hamburger lieferte, und über die freien Flächen auf der großen Werbebande auf Höhe der Mittellinie und am großen Bogen über dem Eingang. Über viele Jahre hinweg, zuletzt nach dreijähriger Pause wieder ununterbrochen seit 2017, prangte dort der Schriftzug Abenstein-Arena. Über Nacht ist nun eine Arena daraus geworden. „Die Firma Abenstein hat jegliches Sport-Sponsoring eingestellt“, ließ TSV-Präsident Arne Zießow wissen. Momentan werde ein Nachfolger gesucht.

    Einen neuen Torjäger haben die Schwarz-Gelben bereits gefunden. Beim 7:1-Sieg gegen den FC Günzburg war Fabian Bühler, trotz eines vergebenen Elfmeters, der überragende Mann. An allen sieben Treffern war der 20-Jährige beteiligt. Fünf Tore hat er selbst erzielt, zwei Vorlagen für Robin Widmann geliefert. Bühler geht bereits in seine dritte Saison beim TSV Gersthofen, wurde aber in den letzten Jahren von teils schweren Verletzungen geplagt. Seine Debütsaison (2022/23) verpasste er nach einem Kreuzbandriss im ersten Testspiel komplett und auch in der vergangenen Saison konnte er nur 15 Einsätze sammeln. Wie wertvoll er für den TSV Gersthofen sein kann, hat er mit seiner Leistung am Wochenende unter Beweis gestellt.

    Hattrick vom Jüngsten beim TSV Dinkelscherben

    Mit einem 4:3-Sieg beim TSV Haunstetten konnte der TSV Dinkelscherben erfolgreich in die neue Bezirksliga Saison starten. Der entscheidende Mann für den Auftaktsieg war auch gleichzeitig der jüngste Mann auf dem Platz. Samuel Seibold, der mit seinen 18 Jahren noch für die A-Jugend spielberechtigt wäre, war mit einem lupenreinen Hattrick in der ersten Halbzeit und einer Vorlage zum entscheidenden vierten Tor der Spieler des Spiels. Während er bei seinen ersten beiden Treffern am langen Pfosten richtig stand und eiskalt blieb, übernahm er trotz seines jungen Alters die Verantwortung vom Elfmeterpunkt und verwandelte. Seiner Leistung setzte er die Krone auf, als er sich in der 70. Minute über seine linke Seite durchsetzen konnte und den frei stehenden Hakan Avci bediente, der den Siegtreffer für die Lila-Weißen erzielte.

    Im Tor des TSV Dinkelscherben stand übrigens Torwarttrainer Tobias Weber. Nach langer Wettkampfpause musste er zwischen die Pfosten, weil Lukas Kania und Elias Hafner verletzt sind. „Ich kann mich kaum mehr rühren“, stöhnte der 30-Jährige tags darauf, als er beim SV Cosmos Aystetten bereits wieder auf der Trainerbank saß. Auch dort ist er für das Training der Torhüter zuständig. Bei Christian Mrozek schien das gefruchtet zu haben, denn der Cosmos-Keeper musste im Spiel gegen den FSV Pfaffenhofen in der ersten Halbzeit mehrfach eingreifen und einen höheren Rückstand verhindern.

    Stefan Simonovic (blaues Trikot) hat bisher alle drei Treffer des SV Cosmos Aystetten erzielt.
    Stefan Simonovic (blaues Trikot) hat bisher alle drei Treffer des SV Cosmos Aystetten erzielt. Foto: Marcus Merk

    Wie gut, dass Aystetten eine Lebensversicherung auf zwei Beinen hat. Torjäger Stefan Simonovic macht da weiter, wo er vergangene Saison aufgehört hat, als er mit 31 Treffern Torschützenkönig der Bezirksliga Nord wurde. Nachdem der 34-Jährige schon beim 1:1 gegen den FC Kempten erfolgreich war, erzielte er auch beim 2:2 gegen Pfaffenhofen beide Treffer - und das trotz einer Oberschenkel-Verletzung. Die kann jetzt dann auskurieren, da er sich in den Urlaub verabschiedet. „Wir sind nach wie vor ungeschlagen“, konstatierte Co-Trainer und Abteilungsleiter Thomas Paschek, der den verletzten und privat verhinderten Spielertrainer Patrick Wurm vertrat. Angesichts der personellen Misere - vier Stammspieler fehlten und weitere Urlauber kündigen sich an - muss man gerade kleinere Brötchen backen. Die nächsten am Mittwoch, 31. Juli, im Aufsteigerduell beim TSV Wertingen.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden