Startseite
Icon Pfeil nach unten
Augsburg Land
Icon Pfeil nach unten

Zeitzeugen aus dem Landkreis Augsburg berichten vom Zweiten Weltkrieg

Landkreis Augsburg

Kriegsende vor 80 Jahren: Zeitzeugen teilen ihre Erinnerungen

    • |
    • |
    • |
    Wie war der Einmarsch der Amerikaner im Augsburger Land? Was ist in den Wochen vor und nach dem Kriegsende alles passiert? Unsere Redaktion erzählt die Geschichten von Zeitzeugen aus dem Augsburger Land.
    Wie war der Einmarsch der Amerikaner im Augsburger Land? Was ist in den Wochen vor und nach dem Kriegsende alles passiert? Unsere Redaktion erzählt die Geschichten von Zeitzeugen aus dem Augsburger Land. Foto: Marcus Merk, Hieronymus Schneider

    Anfang Mai 1945 endete der Zweite Weltkrieg in Europa. Entfesselt vom Deutschen Reich, hatte er binnen sechs Jahren weltweit rund 60 Millionen Menschenleben gefordert. Die Redaktion des Augsburger Landboten und der Schwabmünchner Allgemeinen planen zum Kriegsende vor 80 Jahren eine besondere Aktion: Sie suchen Zeitzeugen, die ihre Erinnerungen teilen wollen. Bereits eine ganze Reihe von Menschen, die damals als Kinder und Jugendliche dabei waren, haben sich gemeldet. Das sind ihre Erinnerungen:

    Das sind die Erinnerungen der Zeitzeugen

    • Elisabeth Tielkes lebt inzwischen in Gersthofen. Das Kriegsende hat sie als 15-Jährige in Bocholt in Westfalen erlebt. Dort kam es zu einer gefährlichen Begegnung mit einem britischen Soldaten. Hier lesen Sier ihre Geschichte.
    • Gertrud Kufner war zum Ende des Kriegs vier Jahre alt. Heute lebt sie in Bobingen-Straßberg. Sie erinnert sich: „„Wir Kriegskinder wurden alle verschickt. Ich kam auf einen Bauernhof in Gersthofen.“ Hier lesen Sie ihre Geschichte.
    • Albertine Rankl aus Bobingen war 1945 zehn Jahre alt. Sie berichtet, warum ihre Familie nach Kriegsende in den eigenen Keller ziehen musste. Hier lesen Sie ihre Geshichte.
    • Heinz Barisch aus Bobingen erzählt hier von den Wochen und Monaten vor Kriegsende, als er mit Mutter und Geschwistern auf der Flucht waren. Hier lesen Sie seine Geschichte.
    • Andreas Heil aus Königsbrunn, Jahrgang 1959, berichtet von der traumatischen Geschichte seiner Familie, die auch noch in seiner und der Generation seiner fünf Jahre jüngeren Schwester Anette weiterwirkt. Hier lesen Sie seine Geschichte.
    • Sofie Schafnitzel aus Ellgau erinnert sich an ihre Kindheit im Krieg und das Kriegsende in Thierhaupten. Auch das Schicksal zweier 16-Jähriger ist ihr noch präsent. Hier lesen Sie ihre Geschichte.
    • Rosalie Vergados aus Untermeitingen wurde 1930 in Schlesien geboren – Als 15-Jährige wurde sie aus der Heimat vertrieben – Jetzt feiert sie ihren 95. Geburtstag. Hier lesen Sie ihre Geschichte.
    • Frieda Zacher aus Gersthofen war vier Jahre alt, als amerikanische Soldaten auf den Hof ihrer Familie kamen. Hier lesen Sie ihre Geschichte.
    • Hannelore Kiesling stammt aus dem Sudetenland. Die Stadtbergerin erzählt von der Vertreibung und dem Neuanfang im Landkreis Augsburg. Hier lesen Sie ihre Geschichte.
    • Franz Gabriel aus Straßberg erinnert sich an einen Luftwaffenoffizier in seinem Elternhaus und die gefährliche Situation, die dieser bei Kriegsende beinahe verursacht hätte. Hier lesen Sie seine Geschichte.
    • Karolina Abold war erst fünf Jahre alt, als die Amerikaner bei Kriegsende in ihre Heimatdorf Willmatshofen kamen. Eine Begebenheit ist ihr aber noch lebendig. Hier lesen Sie ihre Geschichte.
    • Hedwig Schwinghammer erlebte das Kriegsende auf dem Lechfeld. Als ihr Bruder die Lebensmittelmarken für die Familie verlor, brachte das diese in arge Bedrängnis. Hier lesen Sie ihre Geschichte.
    • Günter Strecker aus Diedorf versetzte als kleiner Junge seine Mutter in Angst und Schrecken, als er bei einem russischen Soldaten auf dem Pferdefuhrwerk mitfuhr. Hier lesen Sie seine Geschichte.
    • Karl Kaiser aus Dinkelscherben spielte gerade „Kriegerles“, als wirklich Schüsse fielen. Das war Ende April 1945. Er erzählt, wie er sich an den Einmarsch der Amerikaner erinnert. Hier lesen Sie seine Geschichte.
    • Josef Kühn aus Dinkelscherben wurde mit seiner Familie mehrere Male vertrieben. Als Neunjähriger musste er schreckliche Dinge miterleben. Hier lesen Sie seine Geschichte.
    • Auguste Börner aus Gersthofen wollte mit ihrer Familie ihre erste Kommunion erleben. Doch dann gab es Fliegeralarm. Danach zählt der Pfarrer die Kinder. Hier lesen Sie ihre Geschichte.
    • Lothar Wiedemann ist heute 94 Jahre alt. An seine Kindheit und die Erlebnisse während der letzten Kriegsjahre auf dem Lechfeld erinnert er sich noch gut. Hier lesen Sie seine Geschichte.
    • Hermann Zott war bei Kriegsende als 13-Jähriger schon in der Schreinerlehre. Er musste Särge für Kriegsgefange zimmern, denen ein fataler Fehler das Leben gekostet hat. Hier lesen Sie seine Geschichte.

    Auch Experten haben uns ihre Einschätzungen zum Kriegsende im Augsburger Land gegeben und wie Erinnerungsarbeit weiter gelingen kann, wenn es keine Zeitzeugen mehr gibt.

    • Martina Steber ist stellvertretende Direktorin des Instituts für Zeitgeschichte Berlin-München. Sie sagt, dass die Forschung noch relativ wenig über die Geschehnisse rund um das Kriegsende im Landkreis Augsburg kennt. Hier lesen das Interview mit ihr.
    • Günther Kronenbitter ist Historiker und Ethnologe. Er sagt, dass erzählte Geschichte und Erinnerungen ein wichtiger gesellschaftlicher Prozess sind und immer auch eine politische Dimension haben. Hier lesen Sie das Interview mit ihm.
    • Michael Kalb ist Filmemacher und hat seine Karriere mit der Begleitung von Zeitzeugen begonnen. Hier lesen Sie, wie er diese Arbeit einschätzt.

    Wer seine Erinnerungen teilen will

    Per E-Mail können Berichte und Bilder an redaktion.landbote@augsburger-allgemeine.de oder redaktion@schwabmuenchner-allgemeine.de geschickt werden. Briefe gehen per Post an Augsburger Landbote, Bahnhofstraße 8, 86368 Gersthofen und Schwabmünchner Allgemeine, Kaufbeurer Straße 3, 86830 Schwabmünchen. Wer sich einen persönlichen Besuch wünscht (etwa 30 Minuten), kann sich in den Redaktionen telefonisch unter den Nummern 0821/29821-40 oder 08232/9677-10 melden.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden