Zehn Jahre lang waren Stefan Graber und sein Mann ein Paar. Lange hatten sie sich Kinder gewünscht, über Adoption nachgedacht, sich schließlich dazu entschlossen, ein Pflegekind aufzunehmen. Knapp drei Jahre lang dauerte der Prozess. Gespräche mit dem Jugendamt, Fragebögen, Seminare. Und dann war es endlich so weit: Tim zog ein. Und drei Monate später, da zog der Mann von Stefan Graber aus. Zwei Jahre ist das nun her. Seitdem ist der Augsburger, der eigentlich anders heißt, alleinerziehender Pflegevater. Und sitzt als solcher, wie er sagt, immer ein bisschen zwischen allen Stühlen.
Augsburg