Am Augsburger Bahnhofstunnel startet die nächste Bauphase
Die Bauarbeiter rücken mit den Untertunnelungsarbeiten näher ans Augsburger Bahnhofsgebäude heran. Im Sommer soll der Tunnel durchgebrochen werden. Zunächst wird es aber einmal laut.
Die Rohbauarbeiten für den Bahnhofstunnel, der im Sommer 2023 eröffnet werden soll, gehen ab Donnerstag in ihre letzte Phase: Nachdem die Bauarbeiter in den vergangenen Monaten das zweistöckige unterirdische Bauwerk unter den Gleisen 3 und 4 und den dazugehörigen Bahnsteighälften fertiggestellt haben, nehmen sie nun den letzten Abschnitt vor dem Tunneldurchbruch, der im Sommer unter dem Bahnhofsgebäude stattfinden soll, in Angriff. Dazu werden ab Donnerstag die Gleise 1 und 2, die vorwiegend vom Fernverkehr genutzt werden, gesperrt. Für Bahnreisende sind die geänderten Wegeführungen ausgeschildert.
Die Bauarbeiter werden auf dem letzten verbleibenden 20 Meter langen Tunnelabschnitt (insgesamt ist die Unterführung über 400 Meter lang) zunächst Wände für die Baugrube errichten. Dazu werden 68 sogenannte Bohrpfähle (Bohrungen, die mit Beton ausgegossen werden) bis auf 24 Meter in die Tiefe getrieben. Weil der Zeitplan eng ist, wird auch nachts gearbeitet. Zwischen 22. Februar und 10. März wird es laut, kündigen die Stadtwerke als Bauherr an. Betroffen sind in erster Linie Anwohner am Sebastian-Buchegger-Platz und in der Rosenaustraße. Es sei mit einem weithin hörbaren Klacken zu rechnen, wenn der Bohrer aus der Tiefe gezogen wird und die Erde abgeschüttelt wird, so die Stadtwerke. Schallschutzwände seien aufgrund der beengten Verhältnisse nicht möglich. Anwohnern wird eine Hotelübernachtung angeboten. Sie wurden bereits informiert.
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