
Augsburg ist jetzt eine Modellkommune im Kampf gegen Extremismus


Stark aufgestellt ist Augsburg, was die Bekämpfung extremer Tendenzen in der Gesellschaft betrifft. Das Inneresministerium kürte die Stadt zur "Modellstadt für Deradikalisierung".
Neben Berlin, Bamberg, Heidelberg, Essen und Wolfsburg ist Augsburg eine von sechs Städten, die vom Bund zu "Modellkommunen Dekriminalisierung" auserkoren wurden. Städtische Projekte in diesem Bereich werden 2021 mit rund 90.000 Euro gefördert. Dabei sollen in erster Linie personelle Ressourcen unterstützt werden. Augsburg habe bereits Erfahrungen gesammelt, vor allem im Bereich des religiös begründeten Extremismus, sagt Peter Anhalt vom Berliner Büro für Radikalisierungsprävention. Das Wesentliche sei, zu verhindern, dass Menschen in extremistischen Denkmustern verhaftet bleiben oder sich ihre Muster in diese Richtung bewegen. So sammelte Augsburg phänomenübergreifende Präventionserfahrung, von der auch andere Kommunen profitieren können, heißt es.
Radikalisierungsprozesse können in jeder Altersgruppe auftreten, daher schränkt auch das Projekt seine Zielgruppe hinsichtlich des Alters nicht ein. Beobachter können sich über ein Beratungstelefon an Fachleute wenden, um bedenkliche Signale mitzuteilen und sie von ihnen bewerten zu lassen. So könnten sich beispielsweise Eltern, Verwandte oder Freunde an die Experten wenden, um mitzuteilen, worin sich eine gewisse Verhaltensänderung manifestiert. Und es müssen durchaus nicht immer nur die Älteren sein, die sich Sorgen um Jüngere machen. Das alles funktioniere, wenn vielleicht auch seltener, in der Alterspyramide in die umgekehrte Richtung.
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