
Droht der Hindenburgkaserne in Augsburg die Luxussanierung?

Plus Die Stadt Augsburg hält einen Umbau der Hindenburgkaserne zum Wohnhaus für schwierig. Warum Stadtrat Bruno Marcon die Grünen dazu auffordert, jetzt Flagge zu zeigen.

Die Stadt Augsburg wird aller Voraussicht nach nicht versuchen, die ehemalige Hindenburgkaserne in der Calmbergstraße - zuletzt wurde sie als Flüchtlingsunterkunft genutzt - zu kaufen. Wie berichtet möchte der Freistaat, dem das Gebäude gehört, die Immobilie an den Höchstbietenden im Erbbaurecht vergeben. Vermutlich dürften in dem denkmalgeschützten Gebäude gehobene Wohnungen entstehen. Zuletzt hatte Stadtrat Bruno Marcon (Augsburg in Bürgerhand) gefordert, dass die Stadt einen Kauf prüft und in erster Linie darauf hinwirkt, dass der Freistaat das Gebäude in einer Konzeptvergabe ausschreibt - damit nicht der höchste Preis zählt, sondern das beste Nutzungskonzept.
Hindenburgkaserne in der Calmbergstraße: Umbau wird teuer
In der Liegenschaftsverwaltung der Stadt sieht man die Möglichkeiten, das Gebäude zu kaufen, um dort preisgünstige Wohnungen unterzubringen, sehr skeptisch. Geförderte Wohnungen ließen sich aufgrund der Grundrisse mit den früheren Mannschaftsstuben nur schwierig unterbringen, heißt es in einem Bericht, den Wirtschaftsreferent Wolfgang Hübschle am Mittwoch im Liegenschaftsausschuss vorstellen wird. Eine Entkernung sei wegen des Denkmalschutzes nicht möglich.
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Die Diskussion ist geschlossen.
>> Insgesamt, so die Stadt, seien die Kosten zu hoch, um dort geförderte Wohnungen unterzubringen. Oberbürgermeisterin Eva Weber (CSU) hatte im Mai angedeutet, dass man Geld für den sozialen Wohnungsbau an anderer Stelle wohl besser einsetzen könne, wenn man Kosten und Ergebnis betrachte. <<
Das sind nachvollziehbare Argumente!
Mir scheint, dass mit diesem Gebäude ein populistischer Schlagabtausch inszeniert werden soll.
>> Wenn das Ansinnen der Grünen keine "inhaltsleere Worthülse" gewesen sei, müsse die Stadtratsfraktion nun alles tun, damit die Stadt die Kaserne kauft, so Marcon. <<
Herr Marcon kann nicht einfach die Stadtkasse für sein Lieblingsobjekt plündern; er wird auch akzeptieren müssen, dass geförderter Wohnungsbau eben an anderer Stelle entsteht.
Da gäbe es doch verschiedene Möglichkeiten: 1.) Der Freistaat überlässt das Gebäude der Stadt mit der Maßgabe geförderte Wohnungen zu errichten, wobei die erhöhten Kosten wegen des Denkmalschutzes vom Freistaat übernommen werden, 2.) Der Freistaat verkauft zum Höchstpreis das Gebäude, mit der Maßgabe, innerhalb einer Frist zu Wohnungen umzubauen und stellt das Geld vom Erlös mit der Maßgabe, zum unverzüglichen Bau geförderte Wohnungen der Stadt zur Verfügung.
Damit wäre allen gedient
Keine Sorge: Billiges, "leicht verdientes" oder auch "unverdientes" Geld sucht seinen Weg - und wird ihn auch finden!
Und wieder wird Land- und immobilienbesitz nicht den Weg zum Bürger finden.
Die Geschichte zeigt, welche langfristigen Folgen das hat....
Immobilienunternehmer Bernnhard Spielberger - der selbstlose Menschenfreund! Ist doch toll wie die Augsburger Allgemeine den Herrn (wie war das doch mit Schutzmasken und einem Anschtreiben an die Bewohner das Albaretto) darstellt. Wenn doch der Augsburger Bauauschuss von den Plänen begeistert ist.