Möglicher Eingriff in Grünanlage: Ärger um Trasse der Linie 5 geht weiter
Plus Mehrere städtische Ämter geben ihre Bewertung zur Trassenführung der Linie 5 in Augsburg ab. Teils hält sich die Begeisterung in Grenzen. Die Opposition fühlt sich bestätigt.
Die geplante „geflügelte Trassenführung“ der Linie 5 in Bahnhofsnähe wird auch von einigen städtischen Behörden nicht unkritisch gesehen. Das geht aus den Stellungnahmen der städtischen Ämter zu dem Verkehrsprojekt der Stadtwerke Augsburg hervor. Der Stadtrat hatte sich im Dezember für eine „geflügelte Trasse“ durch Rosenau-/Pferseer Straße stadtauswärts und durch Perzheim-/Hörbrotstraße stadteinwärts entschieden. Die Opposition nahm die fachlichen Stellungnahmen, die im Zuge einer Planfeststellung obligatorisch eingeholt werden, zum Anlass, die von Stadtwerken und Stadtregierung gemeinsam vorgestellte Trassenführung zu kritisieren. „Wir fühlen uns durch die Stellungnahmen in unserer Variante sehr bestätigt“, so Sozialfraktions-Stadtrat Gregor Lang. Die Sozialfraktion hatte eine Trassierung der Linie 5 in beide Richtungen durch die südliche und nördliche Rosenaustraße befürwortet.
Die einzelnen Ämter geben ihre Bewertungen für ihren Fachbereich und für die favorisierte Trasse ab und vergleichen in der Regel nicht unterschiedliche Linienführungen. Die Regierung von Schwaben kann auf die Anmerkungen eingehen, indem sie etwa Ersatzmaßnahmen oder Präzisierungen fordert, ohne das ganze Vorhaben zu kippen.
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Die Diskussion ist geschlossen.
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Kam da nicht mal zur Sprache (wurde aber wohl schnell
wieder "vergessen"), dass der Kanal in der Rosenaustraße
möglicherweise bald saniert werden müßte - mit der Folge
des dann ohnehin unvermeidbaren Wegfalls der Bäume?
Will man davon nichts mehr wissen?
Muß der Kanal jetzt zumindest solange "halten", bis die ein-
gleisige Linie in der Rosenaustraße durchgesetzt und gebaut
ist? Sollte dann doch eine Sanierung erforderlich sein, wird
sie sicherlich nicht vorherzusehen gewesen sein .....
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Das mit dem Kanal ist ein wirklicher Skandal...
Bei der Bürgerwerkstatt wurde durch das Baureferat von Mehrkosten durch den Kanal von ca. 10 Mio Euro gesprochen; die Diskussion wurde so auf die ungeschickte und langsame Trasse durch die Holzbachstraße gelenkt.
In den Planfeststellungsunterlagen wurde aktuell nur noch von 0,5 Mio Euro Mehrkosten gesprochen; die Trasse Rosenaustraße wird in dem ausgeführten Vergleich als billiger und im Betrieb schneller dargestellt.
swa und Baureferat sollen nun für ihr trickreiches agieren gegen vernünftige Lösungen durch die Hessenbachstraße (Westufer Fledermäuse - Ostufer keine Fledermäuse) ruhig etwas leiden. Alle Bürger sollen sehen, dass dieser merkwürdige 250 Mio Tramtunnel so keinen vernünftigen Ausgang hat.
Die beste Lösung für alle Verkehrsteilnehmer wäre weiterhin die Führung beider Richtungsgleise durch eine Fußgängerzone Hörbrotstraße und eine neue schräg liegende Wertachbrücke zur Kreuzung an der Hessenbachstraße. Das gäbe klare leistungsfähige 90 Grad Kreuzungen zwischen Tram/Rad-/Fußverkehr und dem starken MIV auf Rosenau- und Perzheimstraße.
Bemerkenswert wie devot schwarz-grün diese Unfug aus aus dem Baureferat unterstützt...
100% Übereinstimmung. Die einzig logisch nachvollziehbare Option wäre, die Straßenbahn komplett durch die Rosenauer Straße zu führen und in einem intelligenten Verkehrsleitsystem den Autoverkehr mit der Tram schwimmen zu lassen. Wenn man für die Oberleitung nicht die billigste Lösung anstrebt, müssen auch keine Kastanienbäume gefällt werden. Die Slalomstrecke durch die Hörbrotstraße ist so ziemlich die dümmste Lösung, dann lieber gar keine Tram.