
Protest gegen Jobabbau bei Premium Aerotec: Tausende Stellen weg?

Plus Airbus will in Deutschland 6000 Stellen streichen, viele offenbar auch in Augsburg. Die Belegschaft von Premium Aerotec versucht sich zu wehren.
Die Corona-Pandemie trifft die Beschäftigten des Augsburger Flugzeugbauers Premium Aerotec in mehrerlei Hinsicht. Zu Wochenbeginn hatte der Mutterkonzern Airbus mitgeteilt, dass er allein in Deutschland 6000 Stellen streichen will, eben auch bei Premium Aerotec mit Sitz in Augsburg. Wie viele es hier konkret sein werden, blieb offen. Und nun, wo man sich gegen diese Pläne wehren will, kann man es – zumindest öffentlichkeitswirksam – nur bedingt.
Denn in Zeiten von Corona sowie Hygiene- und Abstandsregeln sind Kundgebungen in großem Stil schwierig zu organisieren. So zogen am Mittwochmittag statt der zuletzt üblichen mehreren Hundert Mitarbeiter nur rund 80 Beschäftigte vors Werktor in der Galvanistraße in Haunstetten, hielten Schilder mit Sprüchen wie „Nur gemeinsam durch die Krise!“ in die Luft und rollten ein Meter langes Transparent mit Köpfen einiger Beschäftigten aus, um zu zeigen: Wir stehen hier im Namen aller 3500 Kollegen.
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Die Diskussion ist geschlossen.
In der freien Wirtschaft ist es doch die letzten Jahrzehnte "Raubtierkapitalismus" so gewesen. Mann kann sich für die Firma den Hintern aufreißen 10 Jahre lang und Jahr für Jahr irgendwelche Zugeständnisse wegen der "Sicherung der Arbeitsplätze" machen und am Ende wird man doch entlassen sobald die meist überbezahlten Führungsriege entscheidet dass es Zeit ist sich von loyalen Mitarbeitern aus Kostengründen oder weil die Gelegenheit gerade günstig erscheint zu trennen. Werden die Zahlen schlecht dann ist es vorbei mit Anstand und Loyalität der Firma zu ihren Angestellten. Es könnten ja die Boni der Chefs in Gefahr geraten...
Früher war das mal anderst. Da war mehr Respekt im gegenseitigem Umgang. Und nicht diese kurzfristige Gewinnorientierung.
Hier beginnt jetzt der sozial-ökologische Umbau - weniger Flugzeuge sind ein guter Beitrag.
https://www.dgb.de/presse/++co++ded9c684-a6c9-11e9-82df-52540088cada
>> Wir nehmen die Klimaziele sehr ernst und wissen, wie massiv der daraus ableitbare Strukturwandel ist“, so DGB und BUND am Montag. „Die Art zu wirtschaften und das Verständnis von Wohlstand müssen sich grundsätzlich ändern.“ <<