
Warum im Augsburger Perlachturm die US-Hymne gespielt wurde


Beim Glockenspiel im Perlachturm ertönen jeden Tag klassische Lieder und bekannte Melodien. Am Mittwoch wurde im Anschluss live gespielt. Der Anlass? Nicht nur Joe Biden.
Man hört sie ja doch eher selten in Deutschland, die US-Hymne. Okay, stimmt eigentlich nicht, genau genommen hört man den „Star-Spangled Banner“ andauernd, in Serien, Filmen oder zum Beispiel bei der Amtseinführung der US-Präsidenten. Aber wenn man auf der Straße unterwegs ist, und dann auch noch von einem Glockenspiel? Eben. Wer am Mittwoch gegen 11.15 Uhr am Rathausplatz unterwegs war, hörte jedenfalls eine ungewöhnliche Abfolge von Melodien. Das Glockenspiel im Perlachturm spielte erst die amerikanische US-Hymne, dann die Europahymne, also „Freude, schöner Götterfunken“, und dann eine Version, in der beide Hymnen ineinander übergingen. Was schon mit der Amtseinführung von Joe Biden zu tun hatte, aber nicht ausschließlich damit.
Wie Sebastian Berz berichtet, hatte die außergewöhnliche Aktion auch etwas mit einem Besuch in den USA im Jahr 1982 zu tun. Berz ist Vorsitzender des Vereines „Altaugsburg-Gesellschaft“, der sich für den Erhalt Augsburger Kulturdenkmale einsetzt und das Glockenspiel im Perlachturm 1985 gestiftet hat. Normalerweise spielen die Glocken täglich um 11 Uhr und 17 Uhr ein klassisches Repertoire, etwa von Mozart. Und das automatisch über eine Lochband-Spule, auf der die Lieder gespeichert sind. Über die Weihnachtszeit organisierte der Verein auch ein Wunschprogramm, wie Berz erklärt, täglich spielte also einmal pro Tag ein Mitglied des Vereines auf einer kleinen Manual-Klaviatur, was sich zuvor jemand im Internet auf der Homepage des Vereines gewünscht hatte.
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