Eine Bühne, die sich selbst genügt
Benjamin Appel schafft mit seinen Installationen im H2 Zentrum für Gegenwartskunst im Glaspalast ein eindrucksvolles Raumerlebnis
Leer, weit, klar und still ist die große Säulenhalle im H2 Zentrum für Gegenwartskunst im Glaspalast – ein beeindruckender Echoraum. Der 1978 in Augsburg geborene und in Karlsruhe lebende Künstler Benjamin Appel hat in diese Industriekathedrale eine riesige Holzplatte eingepasst. Sie ruht auf den Eisengestellen von 80 ausrangierten Tischen und wirkt wie eine Bühne der Abwesenheit. Eine Bühne, die sich selbst genügt.
Acht der weißen H2-Säulen sind in das Werk integriert, sie ragen aus der Platte, die sorgfältig aus hellen, glatten, aber unbehandelten Brettern zusammengefügt ist. Schreitet man das Podest ab, sind es zwölf Schritte an der Stirn- und 24 Schritte an der Längsseite. Ein monumentales Gebilde, das aber nicht auftrumpft, sondern sich einfügt. Eine Irritation, aber kein Fremdkörper. Es riecht in der Halle nach frischem Holz. Feines Sägemehl liegt wie Staub auf der Fläche, die Appel wie eine zweite Ebene in den Raum gesetzt hat.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.