
Anti-Rassismus-Demo: Der stille Schrei nach Gleichbehandlung

Plus Auch wenn die Augsburger „Silent Demo“ am Samstag dem Namen nach ein stummer Protest war: Das Anliegen, Alltagsrassismus anzuprangern, war nicht zu überhören.
Dresscode: schwarze Kleidung. Mit diesem stummen Signal wollten die Macher der zweiten Augsburger „Silent Demo“ am Samstag ein Zeichen gegen den weltweiten Rassismus setzen. Nach der ersten Silent Demo am 6. Juni mit gut 3000 Teilnehmernbewiesen auch an diesem Samstag viele Augsburger, dass sie ein Bewusstsein für dieses Anliegen haben. Allerdings kamen diesmal sehr viel weniger Demonstranten.
Vor der Erhard-Wunderlich-Halle im Wittelsbacher Park versammelten sich diesmal rund 350 Teilnehmer. Die Mischung aus Maskenpflicht und strahlendem Sonnenschein war für viele eine Herausforderung, doch dabei sein wollten sie dennoch. „Gerade in Anbetracht der Tatsache, dass fast die Hälfte aller Augsburger Migrationshintergrund haben, halten wir es für wichtig, ein Zeichen gegen Rassismus zu setzen“, erklärten die Veranstalter.
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Die Diskussion ist geschlossen.
>> Um etwas dagegen zu tun, müsse man den Mut haben, Menschen mit ihren Vorurteilen zu konfrontieren. Selbst wenn es – wie in ihrem Fall – im direkten Umfeld vorkommt. Als eine Verwandte sich beklagte, man verstehe im eigenen Land die Sprache nicht mehr, konterte Paulina Wölfel, sie freue sich über die kulturelle Vielfalt. <<
Das sprachliche Nicht-Verstehen eines anderen Menschen ist ggf. einfach Tatsache und kein Vorurteil.
Eine gemeinsame Sprache ist unzweifelhaft Basis beruflicher, gesellschaftlicher und sozialer Integration. Und es es gibt Menschen die darauf Wert legen und mangelnde Sprachkenntnisse nach einigen Jahren eben nicht als kulturelle Vielfalt sondern als Integrationsverweigerung oder gezielte Segregation betrachten. Auch das hat aber nichts mit einem Vorurteil zu tun, sondern ist eine klar begründete Sichtweise.