Lange Warteschlangen bei der Wiedereröffnung der Augsburger Tafel
Nach drei Wochen Pause haben die Filialen der Augsburger Tafel wieder geöffnet. Der Bedarf ist groß. Doch die Suche nach einer zentralen Ausgabestelle dauert noch an.
Der "Flurfunk" funktioniert: Bereits eine Stunde vor dem offiziellen Start der Warenausgabe warten die Kunden vor der Filiale der Augsburger Tafel in Lechhausen. Auch Erika Lidel reiht sich geduldig in die Schlange ein: "Die Tafel hat mir schon gefehlt in den letzten Wochen", sagt die 61-Jährige. Ihre Witwenrente gehe für die Miete drauf, mit ihrem Minijob allein könne sie die restlichen Ausgaben nicht begleichen. Umso erleichterter war Lidel, als sie von Bekannten von der Wiedereröffnung der Tafel erfuhr. Sie selbst hätte es gar nicht mitgekriegt: "Ich kann mir doch kein Internet leisten."
In der Augsburger Tafel flossen viele Tränen
Nicht nur Lidel war unglücklich, als die Tafel Anfang November wegen der hohen Zahl an Corona-Infektionen in der Stadt die Arbeit in ihren sechs Ausgabestellen einstellte - zum Schutz der ehrenamtlichen Mitarbeiter und ihrer 3500 Kunden. Für viele von ihnen brach dadurch ein wesentlicher Beitrag zum Lebensunterhalt weg. "Es sind viele Tränen geflossen in unserer Hauptstelle in Oberhausen, wenn die Kunden dorthin zum Verlängern oder Neuausstellen des Tafelausweises kamen", sagt Klaus Matthiessen, der Vorsitzende des Trägervereins.
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