Kein „Tübinger Modell“: Augsburg hofft dennoch auf Pilotprojekte
Plus Mehr Tests und mehr Lockerungen? Augsburg würde gerne das „Tübinger Modell“ testen, vom Freistaat kommt eine Absage. OB Eva Weber will dennoch Modellprojekte auf den Weg bringen.
Augsburgs Oberbürgermeisterin Eva Weber (CSU) könnte sich nach dem Vorbild der Stadt Tübingen mehr Lockerungen der Corona-Regeln vorstellen – wenn im Gegenzug mehr getestet wird. Sie hatte das bereits in der vorigen Woche im Corona-Bürgerbeirat angekündigt, nun hat sie in einem Telefonat mit dem bayerischen Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) dafür geworben, dass Augsburg wie Tübingen eine Modellstadt werden solle. In Tübingen kann man etwa Gastronomie, Geschäfte und auch Kultureinrichtungen besuchen, wenn man einen tagesaktuellen negativen Corona-Test vorweisen kann – eine Art „Tagesticket“. Ministerpräsident Markus Söder hält große Städte wie Augsburg, Nürnberg und München aber nicht für geeignet für einen Modellversuch, wie er auf der Pressekonferenz der Staatsregierung am Dienstag sagte. Eva Weber versteht das aber nicht als generelle Absage. Sie wolle dennoch versuchen, zumindest kleinere Modellprojekte auf den Weg zu bringen, sagt sie unserer Redaktion.
Auf ihrer Facebook-Seite schrieb Eva Weber am Montagabend: „Das 'Tübinger Modell' – es ist inzwischen in aller Munde, auch in Augsburg. Wie OB-Kollege Palmer bin auch ich überzeugt, dass wir kreative Lösungen brauchen.“ Augsburg sei auf stärkere Öffnungen – begleitet unter anderem von Tests – vorbereitet, ist die Oberbürgermeisterin überzeugt. Dazu gehöre, dass die Stadt die App „Luca" zur Kontaktnachverfolgung nutzen will – anstelle der Listen, die etwa in den Restaurants vor dem Herbst-Lockdown geführt werden mussten.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Frau Weber, Sie sind die Meisterin der Stadt Augsburg. Machen Sie das was Sie für richtig halten und verstecken Sie sich nicht hinter den CSU Granden, die ganz andere Interessen verfolgen. Das was Sinn macht, muss auch getan werden. Nur daran werden Sie gemessen und dann auch wiedergewählt.
Schade - eine verpasste Chance! Solange das Impfen nicht deutlich an Fahrt aufnimmt, sollten Testen und gezieltes Lockern Hand in Hand gehen. Sonst drohen immer wieder Rückschläge. Und von einem "Stotter-Lockdown" hat die Wirtschaft wenig.
Bei einer Wahrscheinlkichkmeit von 60% ein richtiges Testergebnis zu erhalten, ist dies trotz großem Medienszuspruch keine wirklich Alternative.
@Wolfgang B.
Woher haben Sie die 60 %
Artikel vom Februar / März 2021
https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Corona-Wie-sicher-sind-Schnelltests-fuer-zu-Hause,schnelltest166.html
https://www.wiwo.de/unternehmen/industrie/diagnostik-corona-schnelltests-was-sie-leisten-koennen-und-was-nicht/26618710.html
vom Oktober 2020
https://www.mdr.de/wissen/wie-zuverlaessig-sind-corona-tests-100.html
Hier einer vom März 2020
https://www.wiwo.de/technologie/forschung/corona-warum-viele-schnelltests-unzuverlaessig-sind/25649074.html
Gerne @Harald V
Diese 60% hab ich hier schon mal mit Quelle angegeben. Lauterbach hat in einer Fernsehsendung, ist wohl schon 2 Wochen her, gesagt, daß die Ergebnisse von 40% der Schnelltestergebnisse fehlerhaft bzw. unzuverlässig seien.
@Wolfgang B.
Meinen SIe das hier:
https://www.rtl.de/cms/corona-schnelltests-koennten-in-die-irre-fuehren-karl-lauterbach-fordert-neue-test-strategie-4714579.html
Haben Sie sich sich den Artikel gelesen oder den Inhalt der Sendung wirklcih wahrgenommen? Oder einfach einen Satz aus dem Zusammenhang herausgenommen, weil er einem gerade passt?
Lauterbach sieht das Ergbenis der Schnelltest kritisch, die man selber sich macht. In erster Linie wegen falscher Anwendung.
Wer schon mal einen nasalen Test gehabt hat, weiß wie unangenehm das ist und wie schnell man den hinter sich bringen will. Das dadurch zu wenig "Material" oder nicht tief genug genommen wird, weil man das sehr kurz bei sich oder seinen Kindern machen will, - was man gut verstehen kann, ist eben die Wahrscheinlichkeit groß, da das Ergebnis fehlerhaft ist. Ist ein wneig wie beim PC. Die größte Fehlerquelle ist der Anwender. ;-)
Im Tübinger Modell werden die Test nicht von einem selber, sondern von fach- bzw. geschulten Personal durchgeführt. Somit gibt es keinen Bezug zwischen der Lauterbachaussage zu SELBSTtests und dem Tübinger Modell.
Die Ergebnisse von Schnelltests bzw. Tests an sich im allgemeinen hat er nicht angezweifelt. Somit wo ist jetzt Ihr Beleg, dass die Ergebnisse von Tests nur zu 60 % richtig sind?
Belege, dass die Test eine deutlich höhere Richtigkeit haben, gibt es schließlich genug.
Sprechen die CSU-ler eigentlich nicht miteinander?
Ich bin gespannt auf die Begründung von Söder, warum Augsburg das unbestritten erfolgreiche Tübinger Modell nicht nachahmen darf. Mir fällt nur eine Begründung ein, aber die wäre zu peinlich, es zuzugeben. :-)
Sie können es ruhig aussprechen, warum sich der Herr Söder weigert.
Er hat Angst davor das es funktioniert und damit seine ständigen Forderungen al la Motto Mama Merkel "wir bleiben zu Hause" ad absurdum führen würde.
Er sperrt die "unmüdigen" Bürger lieber weiter ein, weil es sind ja SEINE KINDER die er beschützen muss.
Das diese, SEINE KINDER, aber immer "trotziger" werden und seine Entscheindungen immer mehr in Zweifel ziehen, kommt ihm genau so gelegen die die "Maskenaffäre" seiner CSU-ler.
So lagsam sollten die Bürger wirklich "ausfstehen und für ihre gestzlich verbrieften Rechte" einstehen.
Und dass kann nur über ein Mittel gehen. (hier in Bayern) ==> klagen, klagen und nochmals klagen.
Endlich einmal ein guter Ansatz von Frau Weber. Man kann die Leute nicht dauerhaft wegsperren, also mehr Impfungen und mehr Tests.