Was Russen an der Uni Augsburg schätzen
"Die russischen Physiker sind einfach wahnsinnig gut ausgebildet", schwärmt Prof. Alois Loidl, Vizepräsident der Uni, über die Gastarbeiter in seinen Forschergruppen. Ständig laufen am Augsburger Physik-Institut drei, vier Austauschprojekte der Deutschen Forschungsgemeinschaft mit Russland und seinen Nachbarstaaten.
Beide Seiten profitieren davon. Die russischen Wissenschaftler finden in Deutschland bestes Gerät und sehr gute Arbeitsbedingungen vor. "In Moskau haben wir sehr alte Apparate und das flüssige Helium für Tieftemperatur-Experimente ist teuer", erzählt Prof. Andrei A. Gippius von der Lomonossov-Universität. Drei Wochen war er jetzt wieder in Augsburg. Prof. Loidl schätzt den Kollegen als hervorragenden Experimentator. Meistens tragen seine wissenschaftlichen Veröffentlichungen auch die Namen von russischen Physikern, die hier arbeiten.
Tatiana Gavrilova hält sich als Doktorandin mit einem Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes in Augsburg auf. Sie kommt aus Kazan, 800 Kilometer östlich von Moskau, wo die Elektronenspinresonanz intensiv erforscht wird. Drei Monate ist Tatiana zum Experimentieren hier. Schon zwölf Semester hat sie bis zum Master studiert, in der Grundlagenausbildung ist sie ziemlich fit. "Unsere Studenten sind sehr beschäftigt", deutet sie den Stress an, um die hohen Anforderungen russischer Universitäten zu bestehen. Prof. Loidl hatte einmal einen russischen Assistenten bei seinen Physik-Prüfungen; den Kandidaten, der bei Loidl Note 2 minus erhielt, hätte er durchfallen lassen.
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