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AfD holt in Augsburg-Oberhausen über 30 Prozent der Stimmen – warum?

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„Altparteien sind realitätsfremd“: Warum die AfD in Oberhausen-Nord mehr als 30 Prozent holte

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    Die AfD fährt in Oberhausen-Nord einen deutlichen Sieg ein. Am Tag danach sorgt das für Diskussionen (v.l.n.r.: Franz Maresch, Friedrich Schurr, Fatma Horvat).
    Die AfD fährt in Oberhausen-Nord einen deutlichen Sieg ein. Am Tag danach sorgt das für Diskussionen (v.l.n.r.: Franz Maresch, Friedrich Schurr, Fatma Horvat). Foto: Marcus Merk

    Am Montagvormittag herrscht in Oberhausen-Nord der Alltag. Passanten eilen zur Haltestelle Eschenhof, um die einfahrende Straßenbahn zu erwischen. Die ersten Lokalitäten an der Donauwörther Straße öffnen. Etliche der hiesigen Läden haben einen türkischen Namen, der Bezirk ist migrantisch geprägt. Bei der Bundestagswahl holte die AfD im nördlichen Oberhausen ihr bestes Ergebnis im gesamten Stadtgebiet. Mit 31,2 Prozent ließ sie alle anderen Parteien deutlich hinter sich. Überrascht ist davon kaum jemand. Der Redebedarf am Tag danach ist dennoch groß. Die Veränderungen der vergangenen Jahre sorgen bei vielen Menschen für Verunsicherung.

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    15 Kommentare
    Johann Storr

    ““Ich habe ihnen gesagt, dass sie keine Angst haben müssen, ihnen passiert nichts.“ Man brauche doch die Ausländer, die hier arbeiten wollten, das wisse auch die AfD“. Wer sich die Mühe macht, die Veröffentlichung von Höcke zu lesen, die Aussagen von AfD Ehrenpräsident anzuhören, wird schnell erkennen, die AfD will Deutschland für Deutsche, also im Endeffekt nur für Arier. Und selbst unwillige Urdeutsche sollen Eliminiert werden, sagt der AfD’ler Höcke. Aber ja, auch Juden haben Hitler gewählt, mit dem bekannten Ergebnis.

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    Maria Reichenauer

    Genau so ist es, Herr Storr. Fatma Horvat sagt es ganz richtig: die Menschen wissen überhaupt nicht, wofür diese Partei steht. Das ist das Problem. Es hört sich nur alles gut an, weil etwas "anders werden soll". Aber wie anders? Jeder spricht gerade von "Politikwechsel", aber keiner sagt, was er damit meint. Das enttäuscht Hoffnungen und schürt gleichzeitig Unsicherheit. Eine ungute Situation. Und wenn ein Politiker interviewt wird, egal welcher Couleur – kein Journalist fragt nach, was denn genau mit diesem Politikwechsel gemeint ist.

    Franz Wildegger

    Doch, Deutschland muss sich schon einmischen wenn es um Europa geht, aber das hat ja der äußerst schwache EX-Kanzler Olaf Scholz doch total verbockt und ließ/lässt sich vom Französischen Präsidenten Macron, (der inzwischen schon bei Trump in Amerika aufgeschlagen hat) doch die Butter vom Brot nehmen. Deutschland als "Einwohnerstärkstes Land" hätte da voran gehen müssen. Aber was will man von einer "lahmen Ente" da noch erwarten, richtig NIX. Das geht der von mir "nicht unbedingt gewünschte" (vielleich) neue Kanzler Friederich Merz schon besser voran (man höre sich bitte unbedingt diese Video an) in diesem t-online Bericht: https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/bundestagswahl/id_100610900/merz-fordert-bei-scholz-mitspracherecht-fuer-uebergangsphase-ein.html Und vielleicht auch diesen Artikel mit dem Französischen Präsidenten Macron: https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/internationale-politik/id_100611100/ukraine-macron-und-trump-halten-friedensloesung-fuer-moeglich.html

    Gerold Rainer

    Gegenfrage: Warum sollte sich jemand mit "Migrationshintergrund", der hier gerne lebt, die vielen Chancen und die Freiheiten in Deutschland schätzt, ausgerechnet für eine unkontrollierte Zuwanderung sein? Gerade das eine Prozent, das sich daneben benimmt und kriminell ist, schadet dem eigenen Ruf und sorgt für gesellschaftliche Gräben. Mag sein, dass so mancher Politiker GRÜN vor Neid wird, wenn sich seine Zielgruppe von ihm abwendet.

    Johann Storr

    Wenn Asylbewerber sich nicht an unsere Gesetze halten und gar gewalttätig werden, ist die Abschiebung richtig. Auch arabischen Clans, die sich gegen unsere Polizei aufmandeln, habe bei uns nichts verloren. Aber der faschistische Flügel der AfD will ja alles "Nichtdeutsche" abschieben, oder wie Gauland so schön sagt: "in Anatolien entsorgen".

    Johann Koch

    >>>„Wir sind dafür, dass Menschen, die sich hier integrieren und arbeiten, bleiben dürfen.“ Die anderen müssten gehen. <<< Auf den Punkt gebracht!!! Wer hier in Deutschland Schutz finden will, dann aber schon jegliche Zusammenarbeit bei der Identifikationsfeststellung verweigert, dann Straftaten begeht und sich der Integration völlig verweigert gehört rigoros zeitnah abgeschoben. Und mit zeitnah meine ich einen Zeitraum von höchstens 2 bis 4 Wochen und nicht die praktizierten 2 bis 4 Jahre. Und wenn sich die Heimatstaaten zur Aufnahme ihrer Landsleute weigern, dann wird sofort die Entwicklungshilfe für das jeweilige Land nicht gekürzt sondern komplett gestrichen. Wer sich als Flüchtling hier in Deutschland integriert, arbeiten geht und für sein eigenes Leben sorgt - kurz wer für den Schutz, den er in Deutschland erhält, der Gesellschaft durch sein rechtschaffenen Tun auch wieder etwas zurückgibt, der ist willkommen.

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    Maria Reichenauer

    Sie ergleichen Äpfel mit Birnen. Sie sagen, wenn ein Land Landsleute nicht zurücknimmt, wird die Entwicklungshilfe gestrichen. Also das ist schon ausgemachter Blödsinn. Entwicklungshilfe geht ja nicht nur an Regierungen, sondern an viele Nicht-Regierungs-Projekte. So einem Projekt den Boden wegzuziehen, weil die Regierung des Landes nicht kooperativ ist, bedingt Leid, Mangel und im Endeffekt mehr Geflüchtete. Und Ihre Vorstellung von Integration ist auch etwas abenteuerlich. Sie sollten sich zuerst mit der Situation von Geflüchteten und Asylbewerbern vertraut machen, dann können Sie darüber urtelien. Wenn man nichts weiß, ist nur geschwätzt damit geschwätzt ist. Das ist leider ein Problem in unserer Gesellschaft: Desinformation, Falschinformation und Einflussnahme durch eine Partei, die alles abschieben will, was nicht ins Bild passt. Lesen Sie nach, was Höcke zu dem Thema sagt, dann können Sie mich heruntermachen.

    Thomas Thürer

    Toll Frau Reichenauer, alle mit anderer Meinung als Sie sind dumme Schwätzer. Das üble an sogenannter Entwicklungshilfe ist ja gerade, dass sie den Nährboden für Abhängigkeit, Korruption und Missbrauch selbst gießt. Und erzählen Sie Nix von den tollen NGOs. Auch dort versickert massiv Geld oder wird wirkungsfrei mit der Gießkanne verschüttet. Wer ohne Personaldokumente in unser Land kommt, kann seine gesamte „Leidensgeschichte“ nicht belegen. Wer Dokumente vorsätzlich vernichtet, beginnt seine Opfer-Geschichte damit, unsere Gesellschaft, von der er viel Geld/Unterstützung erwartet, zu betrügen. Und das ist alles egal? Aber seien Sie beruhigt - alles bleibt Wieses ist. Heute sind schon wieder 150 Menschen, die von sich behaupten Afghanen zu sein, eingeflogen wurden.

    Thomas Thürer

    … noch ein kleines PS: Jeder Staat ist nach geltendem Völkerrecht verpflichtet, seine eigenen Staatsangehörigen, die sich ohne Aufenthaltstitel in einem anderen Staat aufhalten, zurückzunehmen. Daraus folgt, dass es noch nicht mal „Rückführungsabkommen“ bräuchte.

    Walter Koenig

    Viel Ahnung von Realitäten haben Sie wirklich nicht, Herr Thürer. Sie stellen hier Behauptungen auf, ohne auch nur den geringsten Nachweis für deren Richtigkeit zu liefern. (Ihre angeblich eingeflogenen 150 Afghanen) Ganz zu schweigen von Ihrem vorgeblichen Passus im Volkerrecht. Da lesen Sie eine Überschrift in Google und halten sich damit informiert. Sie vergessen dabei, dass eine der Voraussetzungen für das Völkerrecht verbindliche Absprachen zwischen den beteiligten Staaten voraus setzt. In Afghanistan wird beispielsweise das Völkerrecht grob missachtet, warum glauben Sie, hat das Land kaum internationale Anerkennung? Was Sie in Google gesehen, aber nicht gelesen, geschweige denn verstanden haben, ist ein Passus aus einer Konferenz im Jahr 1994: https://www.mpil.de/en/pub/publications/archive/prax/pr95.cfm?fuseaction_prax=act&act=pr95_12

    Maria Reichenauer

    Ich sage nur eins dazu, Herr Thürer: welche Ihrer Behauptungen können Sie belegen und welche sind bösartige Behauptungen eines folgsamen AfD-Anhängers? Nur das will ich wissen. Ihre sämtlichen allgemeinen Tiraden gegen die Entwicklungshilfe können Sie sich sparen. Denn genau das ist das Rezept der AfD: Behauptungen in die Welt setzen und so drehen, dass es als Wahrheit rüberkommt, und das solange betreiben, bis es ein paar leichtgläubige Ohren für ernst nehmen. Sachverhalte verallgemeinern, verdrehen, engagierte Organisationen so lange verunglimpfen und negativ bearbeiten, bis aus Fake News (Schein)wahrheit wird. Das ist das Rezept der AfD: verunglimpfen und Unruhe stiften, wo immer es geht. Hatten wir schon mal, brauchen wir nicht mehr.

    Thomas Thürer

    Es ist wirklich witzig Frau Reichenauer oder Herrn König zu folgen. Entweder bringen Sie selbst keine Belege oder erzürnen sich über Behauptungen, die keiner gemacht hat. Aber Bitte: https://www.welt.de/politik/deutschland/plus255531268/WELT-exklusiv-Neuer-Charterflug-mit-mehr-als-150-Afghanen-landet-in-Deutschland.. Über die Hamas-Unterstützer von UNRWA ist alles gesagt, über Radwege in Peru auch. Habeck spendet 2023 30-Millionen-Euro aus dem Topf „Internationale Klimaschutzhilfe“ an Südafrika, nur wenige Wochen, nachdem das Land von der Financial Action Task Force die Südafrikaner auf eine „Graue Liste“ gesetzt. Begründung: Der volkswirtschaftliche Leader gehe nicht ausreichend gegen kriminelle Finanzschiebereien vor. Das Max-Plank-Institut erklärt schon 1995: „Jeder Staat ist nach geltendem Völkerrecht verpflichtet, seine eigenen Staatsangehörigen, die sich ohne Aufenthaltstitel in einem anderen Staat aufhalten, zurückzunehmen.“ Quelle Googlen - passt hier nicht mehr rein

    Thomas Thürer

    … und noch ein letzter Beleg für die beiden „Schäumenden“ „Die Staatsanwaltschaft in Berlin und Cottbus untersucht hochrangige Beamte des Auswärtigen Amtes, die beschuldigt werden, ihre Kollegen unter Druck gesetzt zu haben, Visa zu erteilen, obwohl Personen gefälschte oder ungültige Pässe vorgelegt hatten“ https://www.fr.de/politik/annalena-baerbock-auswaertiges-amt-visa-affaere-staatsanwaltschaft-ermittelt-news-93485279.html Und die Frankfurter Rundschau ist jetzt ganz sicher nicht AfD-Lastig

    Richard Merk

    Herr Thürer, die Sache ist doch ganz einfach. Wie nennt man jemand der viel Mist erzählt? Der übliche Ausdruck dafür ist Schwätzer oder etwa nicht? Weitab der Realität verbreiten sie Thesen über Entwicklungshilfe, NGO's und Flüchtlinge ohne irgendwas belegen zu können. Könnte es sein, dass sie den Sinn der Entwicklungshilfe oder den unermüdlichen NGO's nicht verstehen? Im Übrigen wissen sie doch selbst warum 150 Afghanen eine Ausnahme-Zusage bekommen haben. Einfach mal schlau machen schadet nicht.

    Claus Hoecherl

    Anscheinend hat Franz Maresch und viele Migrantinnen und Migranten das Wahlprogramm der AFD nicht gelesen. Wie kann man nur so "blauäugig" sein.

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