Naturschützer wollen das Lechhausener Moos erhalten
Plus Das Lechhausener Moos hat zu wenig Wasser, dabei spielen Moore eine wichtige Rolle für Klimaschutz und Artenvielfalt. Umweltschützer wollen gegensteuern.
"Es war eine Traumwelt", schwärmt Eberhard Pfeuffer, Mitglied des Bundes Naturschutz, über die Moore, die man früher nördlich der Grenzlinie zwischen Augsburg und dem Kreis Aichach-Friedberg finden konnte. "Die alten Botaniker schrieben, 'Ausgedehnte Moore begleiten den Fluss'. Heute können wir uns das gar nicht mehr vorstellen." Es habe so viele Birkhühner gegeben, dass die Ornithologen sie nicht mal gezählt hätten, und Barsche "noch und nöcher" in den Quellbächen, erzählt Pfeuffer. Heute ist dieses Moor weitgehend zerstört, doch der Bund Naturschutz will gegensteuern, um das Klima zu schützen und die Artenvielfalt zu bewahren. "Es ist fünf Minuten vor zwölf, was die Biodiversität angeht", sagt Pfeuffer. Nun startet ein Projekt, schon jetzt fordern die Naturschützer einige Maßnahmen.
Warum kaputte Niedermoore CO2-Schleudern sind
Das Problem ist nicht auf die Region Augsburg beschränkt. Ungefähr 95 Prozent der bayerischen Moore seien nicht mehr unter Wassersättigung, sagt Thomas Frey, Regionalreferent des Bunds Naturschutz (BN) für Schwaben. "Das heißt, wenn das organische Material mit Luft reagiert, dann zersetzt es sich und der Kohlenstoff entweicht in die Luft." Man gehe davon aus, dass ungefähr sechs Prozent des bayerischen CO2-Äquivalent-Ausstoßes aus kaputten Mooren kommen, sagt Frey.
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