
Aktionskünstler darf Figur gegen Missbrauch in der Kirche nicht aufstellen


Der Augsburger David Farago wollte mit Opfern und Initiativen in Rom gegen Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche demonstrieren. Doch am Ende kam es ganz anders.
Seit zehn Jahren sammelt die Giordano-Bruno-Stiftung, in der der Augsburger Aktionskünstler David Farago tätig ist, Figuren der großen Rosenmontagswagen, die sich kritisch und satirisch mit der katholischen Kirche auseinandersetzen. Diese bringt Farago dann bei Demonstrationen, beispielsweise gegen Vertuschung von Missbrauchsfällen, erneut zum Einsatz. Im Vorgriff auf die Weltsynode im Vatikan, die am Mittwoch startete, wollte er diesmal die Figur des Hängemattenbischofs auf der Piazza Pia in Rom inszenieren. Doch daraus wurde nichts. Am Ende wurden Farago und seine Mitstreiter sogar rund um die Uhr von der Polizei bewacht.
Die Figur des Hängemattenbischofs des Düsseldorfer Künstlers Jacques Tilly wird seit 2019 immer wieder von der Giordano-Bruno-Stiftung eingesetzt, um auf die Anliegen der Betroffenen des Missbrauchsskandals der Kirche aufmerksam zu machen. Die Figur zeigt einen Bischof, der selig lächelt und in einer zwischen zwei Kreuzen aufgehängten Hängematte schlummert. Ein sarkastischer Spruch verweist auf die "unermüdliche Ermittlung" bei Missbrauchsfällen von Kindern. Die Forderung der Stiftung sowie von Missbrauchsopfern: Es müssen Archive geöffnet werden, um alte Fälle zu klären. Mitarbeiter der Kirche, von denen bekannt ist, dass sie andere sexuell missbraucht haben, müssten vom Dienst suspendiert werden. Aktuell können sie im Amt bleiben.
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Die beiden Großkirchen verfügen über ein Billionenvermögen. Jede eine Billion Euro. Wenn sie endlich zahlen würden, wäre die Sache erledigt. 12 Mrd., jährlich, nehme die beiden zusammen an Kirchensteuern ein. Was sind da einige Millionen an die Opfer. Die Deutsche Bank würde vermutlich sagen, Peanuts.
Billionen 10 Cent Münzen kommt hin für beide christlichen Kirchen.