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Auch Kitas betroffen: Am Donnerstag wird bei der Stadt Augsburg gestreikt

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Auch Kitas betroffen: Am Donnerstag wird bei der Stadt Augsburg gestreikt

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    Am Donnerstag werden Beschäftigte der Stadt auf dem Rathausplatz für mehr Lohn demonstrieren. Unser Foto entstand an einem Warnstreiktag vor zwei Jahren.
    Am Donnerstag werden Beschäftigte der Stadt auf dem Rathausplatz für mehr Lohn demonstrieren. Unser Foto entstand an einem Warnstreiktag vor zwei Jahren. Foto: Silvio Wyszengrad (Archiv)

    Die Gewerkschaft Verdi erhöht in der aktuellen Tarifrunde im öffentlichen Dienst den Druck: Am Mittwoch wird es in der Versorgungssparte der Stadtwerke erneut zu einem ganztägigen Streik kommen. Notdienste werden eingerichtet, das Kundencenter am Königsplatz kann voraussichtlich offen bleiben, so die Stadtwerke. Der Nahverkehr ist wie berichtet von den aktuellen Gehaltsverhandlungen nicht betroffen, sodass es dort auch keine Streiks geben wird. Am Donnerstag wird der Warnstreik dann breit spürbare Folgen haben: Bis auf Notdienste im Winterdienst, in der Stadtentwässerung und im Jugendamt sind die Beschäftigten aller Dienststellen bei der Stadt und ihrer Eigenbetriebe zum Warnstreik aufgerufen.

    Am Donnerstag sind fast alle städtischen Dienststellen zum Streik aufgerufen

    Dies betrifft unter anderem die Kitas der Stadt Augsburg, wobei je nach Einrichtung unter Umständen eine Notbetreuung sichergestellt werden kann. Die Eltern wurden bereits am Montag von der Stadt informiert, wobei die Stadt nicht weiß, wie hoch die Streikbeteiligung sein wird. Man empfehle Eltern, eine alternative Betreuung zu organisieren, so die Stadt. Auch die Müllabfuhr dürfte gemäß dem Streikaufruf bestreikt werden. In den städtischen Behörden ist zumindest mit eingeschränktem Betrieb zu rechnen.

    Demonstration am Rathausplatz geplant

    Am Donnerstag wird es ab 10 Uhr eine Demonstration von der Frauentorstraße auf den Rathausplatz geben, am Mittwoch werden die Stadtwerke-Beschäftigten am Obstmarkt eine Kundgebung abhalten. Nur wenn bei den kommunalen Energieversorgern die Arbeitsbedingungen attraktiv seien, könne die Wärme- und Energiewende gelingen, so Gewerkschaftssekretär Florian Böhme. Verdi verweist auch darauf, dass der öffentliche Dienst sich insgesamt schwer tue, Personal zu finden. Mitunter seien zwei oder gar drei Ausschreibungsrunden nötig, um offene Stellen zu besetzen. In Richtung von Personalreferent Frank Pintsch (CSU), der auch Mitglied des Tarifgremiums in der Vereinigung kommunaler Arbeitgeberverbände ist, sagt Böhme, dieser solle „die Meinung seiner Beschäftigten ernst nehmen“.

    Verdi fordert wie berichtet eine Lohnerhöhung von acht Prozent. Die kommunalen Arbeitgeber winken im Hinblick auf die Haushaltsbelastungen und die Lohnerhöhung 2023 um elf Prozent ab.

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