Dieselskandal ruft Augsburger Juraprofessor auf den Plan
Plus Tobias Lutzi sieht ein Urteil des BGHs zum Schadenersatz für Autokäufer kritisch. Nun stellt er geltende Prinzipien auf den Prüfstand und kann schon einen Erfolg verbuchen.
Jurist Tobias Lutzi war überrascht, als im großen Dieselskandal der Bundesgerichtshof das erste Urteil zur Frage des Schadensersatzes sprach. Dass für Tausende Autofahrer am Ende kaum Geld heraussprang, obwohl der Gerichtshof Herstellern wie VW ein "sittenwidriges" Verhalten bescheinigte, lässt den Juniorprofessor an der Uni Augsburg nicht ruhen. Nun startet er ein Forschungsprojekt, um die in Deutschland geltenden Prinzipien zum Schadensersatz auf den Prüfstand zu stellen.
Einen Erfolg kann der Top-Nachwuchswissenschaftler bereits verbuchen. Lutzi wurde mit seinem Forschungsvorhaben zum "schadensrechtlichen Bereicherungsverbot" ins Junge Kolleg der Bayerischen Akademie der Wissenschaften aufgenommen. Der 35-Jährige überzeugte die Jury vom innovativen Charakter seines Projekts und setze sich unter 45 Bewerberinnen und Bewerbern durch. Im Austausch mit Wissenschaftlern verschiedener Disziplinen und ausgestattet mit einem Forschungsstipendium kann er sich voll auf die große Frage konzentrieren, die ihn als Jurist umtreibt: Sind Urteile wie das zum Dieselskandal gerechtfertigt, oder führen sie letztendlich dazu, dass der Schadensersatzanspruch im Einzelfall völlig entwertet wird?
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