
Dieser Augsburger führt eine Ein-Mann-Demo gegen das Klimacamp

Dem Rentner Kurt Späth stößt das Erscheinungsbild des Augsburger Klimacamps sauer auf. Deshalb steht er stundenweise mit einem Schild vor dem Fischmarkt.
Das Klimacamp am Rathausplatz hat seit einigen Tagen einen kritischen Begleiter vor Ort: Rentner Kurt Späth steht dort stundenweise mit einem Schild, auf dem er die "schmutzige Kulisse", die das Klimacamp zwischen Rathaus, Perlachturm und Augustusbrunnen seiner Ansicht nach bietet, kritisiert. Es gehe ihm weder um die Ziele des Klimacamps noch um die Aktivisten und Aktivistinnen, sondern um das Erscheinungsbild der Zeltstadt, betont Späth. Dieses zeuge von "fehlendem Respekt vor Denkmalschutz und Weltkulturerbe".
Rentner protestiert alleine gegen das Augsburger Klimacamp
Am Montag sorgte Späths Anwesenheit für den Besuch einer Streife, nachdem die Polizei offenbar von Klimacampern gerufen worden war. Die Polizisten hatten an der Anwesenheit Späths, der schweigend und alleine mit einem Schild dort stand (rechtlich handelt es sich erst ab mindestens zwei Teilnehmern um eine Demonstration), aber nichts zu beanstanden. Späth sagt, er wolle weder mit den Aktivisten und Aktivistinnen diskutieren, noch wolle er, dass diese sich in Gespräche, die er mit Passaten und Passantinnen führe, einmischen. Er erhalte aber viel Zuspruch und hochgereckte Daumen von vorbeigehenden Bürgern und Bürgerinnen. Wie lange er seine Aktion fortsetzt, lässt Späth, der häufig Stadtratssitzungen besucht und sich auf Bürgerversammlungen regelmäßig zu Wort meldet, offen. "Das mache ich, solange ich Lust habe." (skro)
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Die Diskussion ist geschlossen.
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Heute morgen um 06:15 Uhr publiziert -
und jetzt schon "weg" ???
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……….. und heute in der Druckausgabe nichts davon
(oder habe ichˋ s überlesen?)
Als zu uninteressant befunden oder vergessen?
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es war in der Druckausgabe - nur kleiner als vielleicht vermutet ;-)
Herr Späth sie sollten sich mal unsere Wälder, Meer, Parks ansehen da ist das kleine Klimacamp zwar keine Augenweide, aber sie leeren ihren Unrat, Müll, Essensreste wenigstes nicht auf die Straße.. es zeigt wie die Natur leidet still und ohne Geschrei.. sie können sich wehren die Natur nicht.!.
Komisch, ich bin ein dreiviertel Jahr in Augsburgs Innenstadt auf der Straße gestanden und habe gegen Kindesmissbrauch demonstriert, mich wollte keiner sehen.. und den Medien war dieses Thema auch nichts Wert.. Ich habe die Klimacamper in ihren Tun unterstützt und sie mich auch. Nachdem ich bedroht wurde durfte ich bei den Aktivisten mitlaufen, weil sie Polizei dabei hatten..
Ich finde die Jungs und Mädchen richtig toll und sie halten schon über zwei Jahre durch.... das aussehen des Platzes finde ich auch etwas schräg, etwas Ordnung in dem Chaos wäre für meine Augen als 100ige Sauberkeitsfanatikerin gut, besser...
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Gut so, Kurt Späth !
Sollte die Polizei von den Klimacampern gerufen worden sein
("offenbar von den Klimcampern gerufen"), so offenbart dies
nur dies nur die Hybris dieser Gruppierung/Initiatoren ...........
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Ergänzend noch zum Sendungsbewusstsein von Ingo Blechschmidt
("Er kennt alle Wissenschaftsprognosen bezüglich des Weltklimas"):
"Interview mit Ingo Blechschmidt: Für Kompromisse fehlt uns die Zeit"
in "daz-augsburg.de" / 31.05.2022
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Das hat was: die Klima-Camper und Co. klettern auf Masten und Fassaden, blockieren Straßen - und dann rufen sie wegen eines Mannes, der eben auch seine Meinung kund tut, die Polizei. Geht's noch? Das Recht auf Meinungsfreiheit gilt auch für die, die diese Müllhalde kritisch sehen. Gut gemacht, Herr Späth!
Im Gegenteil mancher vorherigen Kommentatoren bin ich ebenfalls der Ansicht, dass das sogenannte Klimacamp eine Verschandelung der historischen Innenstadt ist. Man mag zu den Zielen der Aktivisten stehen wie man will, aber es ist doch jedem überlassen seine Meinung kund zu tun. Und an Wolfgans S. gerichtet - dann bin ich lieber ein Kleinbürger, wobei ich auf unnötige Autofahrten verzichte, Strom und Heizung spare, beim Einkauf auf regionale Produkte setze und z. B. keine Erdbeeren kaufe die aus dem Ausland kommen usw.
Und trotzdem kann ich nicht nachvollziehen, warum ich um zu protestieren eine Müllhalde aufbauen muss. Aber anscheinend haben diese Aktivisten Angst, dass mehr Bürger so denke wie der Herr Späth, sonst hätten sie nicht die Polizei gerufen. Manchmal kommt mir der Verdacht dass es diesen mehr um die mediale Aufmerksamkeit als um die Sache geht.
Will eine gemeinnützige Organisation einen Infostand aufbauen müssen diese alle möglichen Auflagen erfüllen und dabei handelt es sich bei solchen um einen Tag oder vielleicht mal um 1 Woche, wobei diese dann ein Partyzelt aufstellen und ordentliche Plakate aufhängen und gut sortiertes Infomaterial auslegen, das die Menschen mitnehmen können. Und genau diese Ungleichbehandlung stört mich noch am meisten.
Informationsmaterial dass Menschen mitnehmen können, um es dann letztendlich doch oft ungelesen wegzuwerfen (manchmal nur wenige Meter weiter).
Das Infomaterial, schön medial gestaltete Plakate (am besten noch in Hochglanz und A1), Infostände, Partyzelt (?) und die Standgebühren - das alles kostet Geld dass die Aktivisten aber nicht haben. Man hat sich schon über den LKW beim Umzug massiv gestört, aber jetzt wünscht man sich schön bedruckte Papierflut in Form von Infoflyern?
Wenn man nicht nachvollziehen kann, warum das Camp so ist wie es ist, kann man hingehen und fragen. Aber wie Herr Späth auch, lehnt man Konversation offenbar ab.
@Ramona Z.
Ihre schön medial gestalteten Plakate sind eine Ihrer Fantasie entsprungene Darstellung. Die gemeinnützigen, vor allem kleinere Vereine, verfügen über kein Vermögen um hier großartige Hochglanzplakate sich zu leisten. Ihr Partyzelt bekommen sie heute bei den Diskountern nachgeworfen. Haben diese Aktivisten ihre diversen Holzverschläge, Plastikplanen usw. aus dem Müll gezogen?
Sie sagen, diese hätten nicht das Geld dazu. Anscheinend aber haben Sie Geld um strafrelevante Aktionen zu veranstalten und dann dafür gerade stehen zu müssen.
Und was das Infomaterial anbelangt, da spreche ich nicht von irgendwelchen dubiosen Aktionen, wo das den Menschen aufgezwungen wird, sondern von solchen Vereinen z. B. Tierschutz etc. Hier nehmen die Menschen nur das mit was diese auch interessiert und genau deswegen weil es ausliegt und nicht aufgezwungen wird.
Und nochmal zu dem mehr oder weniger Müllhaufen, auch mit wenig Geld und Aufwand kann man etwas ansprechend gestalten. Anscheinend aber sind solche Aktivisten egal welcher Art nur darauf aus andere zu belehren, ihre Ansicht aufzuzwingen, denn andere Ansichten werden ja massiv und teilweise sehr fragwürdig gemaßregelt.
Und können Sie mir erklären warum Herr Späth sich mit denen auseinander setzen soll, er als einzelner wird dann massivst von mehreren Personen angegangen. Dies will er sich halt ersparen. Dass er mit Menschen ins Gespräch kommt hat er ja erwähnt. Und da wird er seine Sichtweise auch erläutert haben.
Die Optik ist Teil der Ideologie und nicht verhandelbar - das haben wir schon verstanden und darum verschwendet H. Späth auch keine Zeit dafür.
Wir wissen nun aber wie dünn das Nervenkostüm der Aktivisten ist, wenn wegen einem alten Mann mit Schild die Polizei geholt wird.
Das sagt viel über eure Welt die viele nicht wollen.
Ein Hoch auf das Spießertum!
Die nichtvorhandene Bereitschaft zur Debatte beruht halt auf dem Nochtvorhandensein von Argumenten.
Warum ein einzelner Schildchenhalter so viel mediale Aufmerksamkeit bekommt - weiss ich nicht wirklich. Vielleicht weil er ein Stück weit der "Volksseele" der Kleinbürger nahekommt.
"Warum ein einzelner Schildchenhalter so viel mediale Aufmerksamkeit bekommt - weiss ich nicht wirklich"... Das habe ich mich damals auch gefragt, als eine gewisse Greta ihr Schildchen hochgehalten hat....Vielleicht weil sie ein Stück weit der "Volksseele" der Kleinbürger nahekam....
Zitat: "Späth sagt, er wolle weder mit den Aktivisten und Aktivistinnen diskutieren, noch wolle er, dass diese sich in Gespräche, die er mit Passaten und Passantinnen führe, einmischen."
Wenn die Sache nicht so Ernst wäre (=Anliegen der Klimacamper), müsste ich fast lachen, so lächerlich macht Herr Späth sich mit diesem kindischen, gar trotzig anmutenden Verhalten . Was sein Handeln widerspiegelt, sagt er auch selbst: es gehe ihm nicht um die Ziele des Klimacamps. Dabei steht er leider beispielhaft für die Einstellung vieler seiner Generation.
Ich bin mir sicher, dass er keine einzige Forderung der Camper kennt. Da er aber ohnehin dort jetzt viel Zeit verbringt, sollte diese sinnvoll nutzen und sich umdrehen - mit Blick auf das Camp und die Tafeln mit den Anliegen. Vielleicht wird er dann noch vernünftig und bemerkt, dass die Zukunft mehr braucht als ein schick anzuschauendes Rathaus.
Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut, Herr Späth. Vielen Dank dafür, dass Sie auf Ihre Weise dazu beitragen, dass sich Menschen Gedanken zur Klimakrise machen. Wäre toll, wenn es auch mal "Gegendemonstrant*innen", gerade aus Ihrer Generation gäbe, die Kinder und Enkel haben, für die sie sich einsetzen wollen und verantwortlich fühlen.
"fehlendem Respekt vor Denkmalschutz und Weltkulturerbe".
Das ist ein durchaus gutes Argument. Es offenbart auch eine gewisse Zwiespältigkeit des Staates, wenn er hier bei Rathaus ignorant auftritt und dabei an anderer Stelle vom Bürger als kleinlich empfunden wird.
>> Am Montag sorgte Späths Anwesenheit für den Besuch einer Streife, nachdem die Polizei offenbar von Klimacampern gerufen worden war. Die Polizisten hatten an der Anwesenheit Späths, der schweigend und alleine mit einem Schild dort stand (rechtlich handelt es sich erst ab mindestens zwei Teilnehmern um eine Demonstration), aber nichts zu beanstanden. <<
Wenn man während Sozialkunde bei FFF war, hat man das mit den 2 Personen nicht mitbekommen ;-)