Erste Bewohnerinnen kehren nach Evakuierung ins Haus am Oberen Graben zurück
Plus Fast vier Jahre nach einer Blitz-Evakuierung wird das Haus in der Augsburger Innenstadt wieder freigegeben. Doch nicht alle ehemaligen Mieter kommen zurück.
Für die über 20 Bewohnerinnen und Bewohner war es ein Schock: Am späten Abend des 9. November 2018 wurden sie von Mitarbeitern der Stadt aus den Betten geklingelt und darüber informiert, dass sie sofort ihre Wohnungen im Gebäude Oberer Graben 8 verlassen müssen. Ein Statiker hatte nach einer Begehung das Haus für nicht mehr standsicher gehalten. Ein Krisenteam unter Leitung des damaligen Oberbürgermeisters Kurt Gribl entschied, das Gebäude noch in der Nacht zu räumen. Die Bewohnerinnen und Bewohner - vorwiegend Seniorinnen und Senioren, die dort in einer Art betreutem Wohnen lebten - wurden zunächst in einem Hotel in der Innenstadt untergebracht. Damals ahnte niemand, dass die Betroffenen für sehr lange Zeit nicht mehr zurück in ihre Wohnungen können. Erst jetzt, rund dreieinhalb Jahre später, ist das Haus wieder freigegeben. Doch längst nicht alle kehren zurück.
Nur drei Frauen, die damals von der Räumung betroffen waren, sind wieder eingezogen, berichtet Dieter Uitz, Leiter des Amts für Finanzen und Stiftungen, das das Gebäude verwaltet. "Manche wollten nicht mehr zurück, andere brauchen mittlerweile mehr Pflege, manche sind leider verstorben", erzählt er. Zu den drei Rückkehrerinnen gehört Renate Jocher, die zwischenzeitlich in der Bungalowanlage der Fritz Hintermayr'schen Stiftung im Antonsviertel untergekommen war.
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