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Augsburg: Fahrradunfälle in Augsburg: Absolute Sicherheit gibt es nicht

Augsburg

Fahrradunfälle in Augsburg: Absolute Sicherheit gibt es nicht

Max Kramer
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    In Augsburg kommt es jedes Jahr zu hunderten Fahrradunfällen.
    In Augsburg kommt es jedes Jahr zu hunderten Fahrradunfällen. Foto: Silvio Wyszengrad

    Niemand begibt sich automatisch in Lebensgefahr, wenn er in Augsburg aufs Fahrrad steigt. Dass die Unfallzahlen mit Beteiligung von Radlerinnen und Radlern trotz des E-Bike-Booms zuletzt nicht gestiegen sind, ist ein gutes Zeichen. Trotzdem bleibt immer ein Risiko, wie die zwei tödlichen Unfälle im Stadtgebiet zuletzt auf tragische Weise gezeigt haben. Die Stadt steht in der Verantwortung, dieses Risiko zu minimieren. Hier gibt es noch an vielen Stellen Nachholbedarf. Absolute Sicherheit kann es aber nie geben.

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    4 Kommentare
    Felix Strobel

    Die annahme, dass tote halt dazu gehören halte ich für sehr gefährlich. Wieviel tote sind denn in Ordnung? Ein, oder zwei? Sind die in Ordnung? Was ist wenn diese zwei die eigenen Kinder sind? Ist das dann auch noch in Ordnung und gehört dazu? Ich empfinde diese Aussage, dass Tote halt zum Straßenverkehr dazu gehören ziemlich respektlos den Hinterbliebenen gegenüber. Aber noch Respektloser empfinde ich das nichtstun der Politik und Verwaltung. In vielen anderen Städten zeigt sich, dass eine sichere Infrastruktur die Unfallzahlen massiv reduzieren kann. Aber die Stadt ignoriert das und verkauft Farbe immer noch als Schutz. Dazu kommt eine Polizei, die sich hinter "also wir haben hier keine Statistik" versteckt und desshalb an offensichtlich gefährlichen Stellen wie der Jakoberstraße nichts macht.

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    Thomas Keller

    Ein risikofreies Leben gibt es auch nicht im Klettersport. So manchem Skifahrer hat es auch schon das Leben gekostet. Wenn ich mich auf zwei Räder setze, muss ich damit rechnen schlechter gesehen zu werden. Vielfach fahren Radfahrer auch mit einer Ich-habe-immer-Recht Einstellung, mich hätte beinahe mal jemand umgefahren, auf seinem motorisiertem Lastenrad.... Auch sehe ich vielfach kein vorhandenes Licht, es wird gepflegt über rote Ampeln gefahren etc. Da kann ich auch nicht helfen. Unfälle passieren, sonst bräuchte man keine Versicherung die sogar Pflicht ist.

    Sebastian Günther

    Herr Keller, Sie irren, wenn Sie sportliche Betätigung in der Freizeit mit der Nutzung des Fahrrades als Verkehrsmittel gleichsetzen. In ihrer Freizeit gehen Menschen freiwillig Risiken ein, als Kletterer, Mountainbiker, Kajakfahrer, etc., um der Herausforderung willen. Im Alltag sollte niemand, Kinder, Rentner oder Eltern, dazu gezwungen sein, Risiken einzugehen, um klimafreundliche Mobilität zu leben. Dabei möchte ich nicht bestreiten, dass es unter Radfahrern schon statistisch genau soviele rücksichtslose Menschen gibt, wie bei Autofahrern , Fußgängern etc.. Aber es sind die Schwächeren, die den kürzeren Ziehen und so gefährden rücksichtslose Autofahrer in den allermeisten Fällen andere und nicht sich selbst. Aufgabe der Regierenden ist es, die Infrastruktur so zu gestallten, dass diese Konflikte in Grenzen gehalten werden. Und sollange die Stadt glaubt für Radfahrer freigegebene Gehwege oder gestrichelte Linien auf der Straße wären bereits Infrastruktur, hat sie dabei versagt.

    Franz Xanter

    Ich kann immer wieder nur den Kopf schütteln, wie manche Leute das Leben und deren Gefahren einschätzen. Ein Leben ohne Unfälle ist nicht machbar! Unfälle gehören leider immer zum Leben. Auch Inaktivität kann Leben kosten. Es wird niemals so sein, dass ich alles und jegliche Möglichkeit für Unfälle beseitigen kann. Gehe ich aus dem Haus, so kann mir, mit welcher Wahrscheinlichkeit auch immer, problemlos ein Dachziegel auf den Kopf fallen und ich bin tot. Der Mensch muss erkenne und akzeptieren, dass Tod zum Leben gehört. Insofern ist eine Frage nach einer Anzahl von Toten unpraktikabel da nicht beeinflussbar.

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