In Inningen gab es vor der Eingemeindung viel Landwirtschaft, eine schlechte Wasserversorgung und Schotterstraßen. Warum man sich dort bald "wie Könige" fühlte.
Sportlich war in Inningen vor der Eingemeindung nicht viel geboten. "Der letzte Bürgermeister Josef Lutzenberger hat mit Sport nicht so viel am Hut gehabt", erinnert sich Erich Jaut, der 20 Jahre lang den FSV Inningen als Vorsitzender geführt hat. 142 Mitglieder, eine kleine Hütte, das war der FSV, bei dem man genau eine Sportart ausüben konnte, nämlich Fußball. Der Sport war einer der Punkte, den sich die Inninger im Eingemeindungsvertrag festschreiben ließen - eine große Sportanlage an der Wertach, die heute als FSV-Sportpark bekannt ist. "Wir haben uns gefühlt wie die Könige und konnten endlich auch mehr Disziplinen aufnehmen", erinnert sich Jaut. Heute kann man beim FSV auch Tennis spielen, kegeln, skaten oder Bogen schießen, um nur einige Sportarten zu nennen. Auf 850 Mitglieder wuchs der Verein und konnte auch die wichtige Jugendarbeit auf ordentliche Füße stellen.
Für Inningen habe die Eingemeindung nur Vorteile gebracht, sagt Jaut. Dreimal am Tag fuhr ein Bus aus dem 3000-Einwohner-Dorf in die Großstadt Augsburg, es gab neun Geschäfte, vier Gaststätten und 102 Landwirte. "Die Landwirte saßen im Gemeinderat und haben angeschafft", so Jaut. "Zu Beerdigungen ist das ganze Dorf zusammengekommen." Im Dorf gab es eine Kindergartengruppe - heute gibt es dort zwei Kindergärten mit insgesamt zwölf Gruppen. Der Treffpunkt in Inningen war die Milchgenossenschaft, wo sich die Bauern nach dem Abliefern ihrer Milch zusammengesetzt hatten.
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