
Klimacamp-Aktivisten wollen "containern" und Lebensmittel verschenken

Die Aktivisten des Augsburger Klimacamps kündigen an, Lebensmittel aus Mülltonnen von Supermärkten zu sammeln. Die Aktion könnte strafrechtlich relevant werden.
Mit ungewöhnlichen Aktionen erregt das Klimacamp in Augsburg immer wieder Aufmerksamkeit. Das könnte auch mit der für Dienstag geplanten "Essen-Retten-Aktion" gelingen. Wie die Verantwortlichen des Camps mitteilen, sollen ab 15.30 Uhr im Camp am Moritzplatz Lebensmittel verschenkt werden, welche die Aktivisten in der Nacht davor aus Mülltonnen von Supermärkten in Augsburg sammeln wollen.
Aktivisten des Augsburger Klimacamps gehen "containern"
Das Sammeln noch essbarer Lebensmittel aus Müllbehältern bezeichnet man als "Containern". In der Regel ist das strafbar, da derartige Aktionen meist mit Diebstahl und Hausfriedensbruch einhergehen. Die Beteiligten des Klimacamps würden das in Kauf nehmen, "Trotz des Risikos strafrechtlich verfolgt zu werden gehen wir containern. Wir können nicht tatenlos mit ansehen, dass gute Lebensmittel im Müll landen, anstatt gegessen zu werden", sagt Charlotte Lauter. Ihr zufolge werfen Supermärkte werfen Unmengen guter Lebensmittel weg. "Diese unnötig produzierten Lebensmittel verursachen trotzdem CO2-Emissionen in ihrer Herstellung. Wenn es in Deutschland wie in Frankreich ein Gesetz gegen unternehmerische Lebensmittelverschwendung gäbe, könnte Deutschland ganz leicht CO2-Emissionen einsparen!" (AZ)
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.
Ich hab mal in einem Supermarkt gejobbt und es ist schon krass, was da täglich entsorgt wird. Gerade Sachen wie Süßigkeiten, Limos, Pulver etc. sind ja noch absolut genießbar.
Dennoch finde ich diesen pubertären, „Guerilla“, „wir machen was wie wollen“ Ansatz dieser seltsamen, strafrechtlich auffälligen Truppe als absolut falsch.
Meinen Hut ziehe ich vor jungen Leuten, die tatsächlich an Lösungen arbeiten und diese entwickeln. So beispielsweise das Startup von „too good to go“, bei dem Supermärkte, Restaurants, Bäcker etc. nachmittags / abends die Produkte gegen symbolisches kleines Entgelt anbieten, die sonst in der Tonne landen würden.
Nutzer können dann per App einsehen, was am jeweiligen Tag in der Umgebung zur Verfügung steht.
Aber plärren, campieren wie die Obdachlosen und zu Straftaten aufrufen, aber NICHTS produktives mit einbringen.. das ist der typische Livestyle-Aktivist der Neuzeit.
>> Wie die Verantwortlichen des Camps mitteilen, sollen ab 15.30 Uhr im Camp am Moritzplatz Lebensmittel verschenkt werden ... <<
Toll, diese Leute gehen zur Verteilung wirklich in einen sozialen Brennpunkt - aber wenigstens haben dann die AZ Reporter einen kurzen Weg...
In Frankreich hat das Gesetz die Spenden an Tafeln um magere 22% erhöht und erweist sich beim nachrechnen als klimapolitisch irrelevant.
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/lebensmittel-verschwendung-containern-1.4331886-2
https://www.deutschlandfunk.de/lebensmittelverschwendung-franzoesische-supermaerkte-sollen-100.html
>> Aufs Jahr gerechnet entspricht das mehr als zehn Millionen verteilter Mahlzeiten. <<
Das macht bei 3 Mahlzeiten pro Tag bei 67 Mio Einwohnern aufs Jahr bezogen?
0,013 % der Mahlzeiten wurden gerettet - das dürfte im statistischen Rauschen der üblichen Essensreste auf Tellern untergehen.
Man gibt den "Klimaaktivisten" eine viel zu große Bühne, insbesondere bei der Augsburger Allgemeinen.. Ansonsten wäre es um das "Camp" vielleicht bereits jetzt viel ruhiger.