Kliniken kämpfen mit Soldaten, Studenten und Impfungen gegen Corona
Plus Corona bringt das Gesundheitssystem in Augsburg an seine Grenzen. Die Uniklinik ist so stark belegt wie zuletzt vor einem Jahr. Auch andere Kliniken sind gefordert.
Der Kampf gegen Corona wird bei der Hessing-Klinik in Augsburg hinter den Türen der Intensivstation ausgefochten. Sieben Covid-Intensivpatienten werden aktuell in dem Krankenhaus behandelt, das eigentlich auf Orthopädie spezialisiert ist. Dazu kommen 14 Patienten auf einer Corona-Normalstation. Nun hilft die Klinik aber auch beim Impfen - damit man erst gar nicht mit einem schweren Verlauf im Krankenhaus landet. Am Mittwoch ging das Impfzentrum der Hessing-Klinik in Betrieb. Täglich sollen dort 130 Auffrischungsimpfungen verabreicht werden. Weitere Augsburger Kliniken steigen jetzt ebenfalls ins Impfen ein und behandeln Corona-Patientinnen. So soll auch die Uniklinik entlastet werden, die derzeit am meisten unter der Corona-Belastung ächzt. Die kurze Verschnaufpause, die es vor wenigen Tagen durch die Verlegung von Patienten in andere deutsche Kliniken gab, ist schon wieder zu Ende - und eine Entspannung weiter nicht in Sicht.
An der Uniklinik werden in diesen Tagen sogar wieder traurige Rekorde erreicht. Stand Mittwoch wurden 36 Corona-Patienten auf der Intensivstation behandelt. So viele Intensivpatienten mit Covid gab es zuletzt vor einem Jahr, Anfang Dezember 2020. Die Zahl liegt auch nur knapp unter dem bisherigen Höchststand von 37 Intensiv-Fällen im November vorigen Jahres, auf dem Höhepunkt der zweiten Infektionswelle. Die Auslastung der Intensivbetten im Rettungsdienstbereich Augsburg, der bis ins Nördlinger Ries reicht, lag am Mittwoch bei 97,7 Prozent. Insgesamt wurden 67 Corona-Intensivpatienten in den Kliniken in Augsburg und den Kreisen Augsburg, Aichach-Friedberg, Donau-Ries und Dillingen behandelt. Mitte vergangener Woche - vor den Verlegungen von Patienten in andere Bundesländer - waren es 70.
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