Mehr als 200 geflüchtete Menschen aus der Ukraine leben in der Notunterkunft auf dem Fujitsu-Areal – manche seit Monaten. Wie geht es ihnen damit? Ein Besuch.
Juliana sitzt auf einem Stuhl in einem Durchgang und genießt es sichtlich, wie Nataliy ihr mit Kamm, Schere und Rasierer einen schicken Kurzhaarschnitt verpasst. Auch wenn die Ukrainerin derzeit in der Notunterkunft auf dem Fujitsu-Areal lebt, will sie gepflegt aussehen. Und die gelernte Friseurin Nataliy, die wie ihre Landsfrau in dem ehemaligen Firmengebäude Kost und Logis erhält, ist froh über die vertraute Beschäftigung. Für eine halbe Stunde tauchen die beiden Frauen in ihr altes Leben in der Heimat ein. Sie verdrängen, dass sie hier mit mehr als 200 Menschen – vom Säugling bis zur Seniorin – auf engem Raum leben.
Eigentlich ist die Notunterkunft am Impfzentrum mit ihren gut 300 Plätzen nur als Übergangslösung für Geflüchtete aus der Ukraine gedacht. Waren in der Anfangszeit meist um die 80 bis 90 Menschen dort untergebracht, bewegt sich ihre Zahl laut Einrichtungsleiter Fabian Herzog von den Johannitern seit geraumer Zeit stabil über 200 – darunter überwiegend Frauen, Jugendliche und Kinder. Der Grund: Die Verlegung gehe nicht so schnell, wie neue Geflüchtete hinzukämen. Dabei handle es sich nicht nur um Neuankömmlinge, sondern auch um Ukrainerinnen und Ukrainer, die bereits länger in Augsburg sind. "Etwa die Hälfte derjenigen, die wir aufnehmen, war vorher in anderen Unterkünften oder privat untergebracht", sagt Herzog.
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