
Lieder bei feministischer Demo in Augsburg haben Nachspiel vor Gericht

Plus Die Lieder "Pisse" und "Querdenker klatschen" sorgen bei einer feministischen Protestaktion in Augsburg für Ärger. Die Veranstalterin wehrt sich gegen eine Geldstrafe.
Die Aktion im März fand auf dem Augsburger Rathausplatz statt. Das feministische Streikkomitee Augsburg hatte zu einer Aktion aufgerufen, um auf Themen wie Geschlechtergerechtigkeit und Pflegearbeit hinzuweisen. Die Teilnehmenden saßen auf Teppichen und Decken, einige hatten auch Sessel mitgebracht. Der Rathausplatz sollte so zu einem "Platz für Sorge" werden. Sorgen hat jetzt aber auch eine Teilnehmerin, die offiziell als Veranstalterin der Protestaktion fungierte. An zwei Liedern, die dort abgespielt wurden, hatte die Polizei etwas auszusetzen. Es handelte sich um zwei Songs mit den Titeln "Pisse" und "Querdenker klatschen". Deshalb soll die Veranstalterin eine Geldstrafe zahlen. Doch dagegen wehrt sie sich.
Die Staatsanwaltschaft wirft Michaela Strattner vor, mit dem Abspielen der Lieder gegen Versammlungsauflagen verstoßen zu haben. In den Auflagen stand unter anderem, dass Lautsprecher nur für direkte Versammlungszwecke, nicht aber zur Unterhaltung genutzt werden dürfen. Zudem dürfe niemand zu stark durch Lärm belästigt werden - und es dürfe nicht zum "Hass gegen andere Bevölkerungsteile" aufgestachelt werden. In dem Lied "Querdenker klatschen" heißt es unter anderem: "Ich bin Pazifist, doch ich will Querdenker klatschen. Immer noch besser, als sie marschieren zu lassen." Laut Staatsanwaltschaft wurde das Lied abgespielt, als am selben Tag eine Anti-Corona-Demo am Rathausplatz vorbeizog.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Dann kann man wohl bei Vorliegen eines
"Bedürfnisses" Querdenker" durch x-beliebige
Gruppierungen ersetzen ...... : - )
Für die Toten Hosen und die Ärzte wäre es heuer keine gute Zeit.
Auf anderen Demos liefen schon ganz andere Lieder wie z.b. „Fuck You“ von Lily Allen. Da hat es keinen gestört, mich übrigens auch nicht. Persönlich stört mich kein Lied, es ist ein Lied und sonst nichts. Da muss man doch jetzt kein Drama machen.
Heutzutage wird man ja schon schief angeschaut wenn im Auto „Moskau“ von Dschinghis Khan läuft.
>> Heutzutage wird man ja schon schief angeschaut wenn im Auto „Moskau“ von Dschinghis Khan läuft. <<
Vollkommen zu Recht !
Wobei Ihr Vergleich mit dem juristisch beanstandetem Lied natürlich völlig unpassend ist…