Miet- und Energiepreissteigerungen der vergangenen Jahre werden in Augsburg für Alleinerziehende, junge Menschen und Rentner zu einem erdrückenden Problem. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse der Friedrich-Ebert-Stiftung. Für den Augsburger Durchschnittshaushalt liege der Anteil der Miete am Netto-Haushaltseinkommen mit 28 Prozent gerade noch unterhalb der Belastungsgrenze von 30 Prozent. Bleiben wird das nicht zwingend so: Experten prophezeien in den kommenden Jahren weiter steigende Mieten.
Augsburg
>> womöglich das Senken von Baustandards, auch wenn das dem Klimaschutz widerspreche. << - Das Gegenteil ist doch gerade der Fall, wenn ab 2027 der hohe CO2-Preis (börsengehandelte CO2-Zertifikate) auf den gesamten Wohnungsbestand ausgerollt wird. Suchbegriff "ETS-2", was vor der Bundestagswahl nur extrem zurückhaltend berichtet wurde. Durchgebracht am 31.1.2025 von rot-grüner Restampel mit CDU/CSU (2 Tage nach Angriffen auf CDU-Parteibüros), Enthaltungen durch BSW und Linke (man ist ja irgendwie Opposition, aber doch positionslos), bei Gegenstimmen von FDP und afd (es blieb ruhig, weil man das Thema nicht haben wollte). - www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2025/kw05-de-energie-1042036
Es sind mehrere Faktoren, welche die Mieten in die Höhe treiben: 1. Jahrzehnte langes Versäumnis der Politik, für ausreichend kommunalen Wohnraum zu sorgen. 2. Übertriebene Umweltauflagen und energetische Zwangssanierungen, grüne Politik. 3. Viel Geld versickert bei den Immobilien- Erben, die keine nennenswerten Investitionen leisten müssen, aber den üblichen Marktpreis verlangen. 4. Öffentlich geförderter Wohnungsbau ist ein Witz, weil die Gelder des Steuerzahlers ebenfalls in die Taschen der Vermieter wandern und irgendwann einmal die Sozialbindung vorbei ist. -- Nur zu Klarstellung: Ich habe selber schon vermietet und gehöre zum Glück nicht zur Bevölkerungsschicht, die bis zum 10. bis 15. des Monats nur für den Vermieter arbeiten muss, niemals die Chance hat, irgendwelche nennenswerten finanzielle Rücklagen zu bilden, um dann im Alter zum Bettler zu werden. Zum Glück habe ich keine emotionale Bindung an Augsburg, im Ruhestand werde ich mir einen preiswerteren Ort zum Leben suchen.
Erklärungsfaktoren sind auch: 1) Grund und Boden sind endliche Ressourcen, die sich nicht beliebig vermehren lassen. 2) Durch die Niedrigzinsphase rentieren sich Investitionen in Immobilien stärker als andere Anlageformen. Die einkommensorientierte Förderung (EOF) funktioniert durchaus und sichert vielen Familien bezahlbaren Wohnraum. Allerdings betrifft das halt nur einen kleinen Anteil aller Wohnungen, und die Sozialbindung ist von der Dauer her begrenzt. Ohne energetische Sanierung würde das Wohnen mittelfristig noch teurer, da die CO2-Bepreisung zu steigenden Heizkosten führen wird. Den Klimawandel zu ignorieren würde uns alle noch teurer kommen, denn die Kosten der zunehmenden Extremwetterereignisse (Überschwemmungen, Dürre) sind auch nicht gerade gering.
Ja Boden ist endlich, aber wie viele Einwohner dürfen es in Deutschland noch werden? Wir brauchen endlich staatlich geförderte Einwanderung von Fachkräften für Bau, Heizung und Elektro statt ungesteuerte Einwanderung in die Sozialsysteme. Echte Fachkräfte verdienen auch Vorfahrt im Immobilienmarkt - Zeit für Leistungsgerechtigkeit! Ansonsten muss man den Klimawandel mit wärmeren Winter für Deutschland einfach befürworten - weil wir sonst nur mit hohen Energiesteuern konfrontiert sind, ohne realistische Chance zu fairen Preisen Immobilien innerhalb 20 Jahren im rechtlichen Rahmen von Habecks Gesetzen sanieren zu können.
Ja, leider wurde und wird immer noch sehr viel falsch gemacht! Vollkommen überzogene Ansprüche, was das die Ausführung des Bauens betrifft, d.h. überzählige und unnötige DIN-Vorgaben, überzogenes Energiedenken, unnötige und falsche CO2-Vorgaben, ausgeuferte bürokratische und antiquierte Vorgaben und Richtlinien, fehlende steuerliche Investitionsmöglichkeiten usw. usw. Mittlerweile wird doch lieber dreifache Absicherung auf allen Ebenen betrieben als ja irgendwo einige unnütze Vorgaben zu streichen.
Da braucht man sich nicht wundern, wenn die AFD so einen Zulauf hat. Die Altparteien haben das Politikversagen zu verantworten. Ausser dummes bla bla hört man nichsts von ihnen.
Das Problem ist dass bei Bruttostundenlöhnen bis 16€ je nach Steuerklasse nicht mal 10€ Netto über bleiben und wie soll man dann 12€ pro qm zahlen? Hier auf dem Land teilweise sogar noch mehr bei Neubauten. Denn es bleibt ja nicht nur bei der Miete, auch die NK und die gesamten Lebenshaltungskosten sind extrem gestiegen, so dass kaum was über bleibt
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