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Augsburg: Preise im Augsburger Nahverkehr steigen zum Jahreswechsel

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Preise im Augsburger Nahverkehr steigen zum Jahreswechsel

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    Zum Preis von 14,80 Euro gibt es die Streifenkarte in Augsburg nur noch an Silvester. Ab Neujahr sind 15,40 Euro angesagt.
    Zum Preis von 14,80 Euro gibt es die Streifenkarte in Augsburg nur noch an Silvester. Ab Neujahr sind 15,40 Euro angesagt. Foto: Anna Kondratenko

    Die Preise im Augsburger Nahverkehr steigen zum 1. Januar im Schnitt um 4,1 Prozent. Bei der Streifenkarte gibt es eine Preissteigerung von aktuell 14,80 Euro auf 15,40 Euro. Damit wird die 15-Euro-Marke erstmals überschritten. Sparen kann man mit der Streifenkarte fürs Handy (künftig 14,60 Euro). Die Kinderstreifenkarte verteuert sich um zehn Cent auf dann 9,70 Euro (Handystreifenkarte Kinder 9,50 Euro). Wer sparen will: Im Jahr 2024 gekaufte Streifenkarten können noch bis Ende März 2025 abgefahren werden. Ein Umtausch ist nicht möglich.

    Auch in den anderen Ticketsparten wird es teurer: Ein Einzelticket kostet künftig zwei Euro pro Zone (ein Plus von zehn Cent), auch die Abos werden teurer. Am stärksten sind aber Kunden des Deutschland-Tickets betroffen. Hier steigt der Preis bundesweit von 49 auf 58 Euro pro Monat.

    Im kommenden Jahr stehen auch noch einige andere Änderungen an:

    Grundsteuer: Hier kommt im Zuge des bayernweit neuen Berechnungsverfahrens zu erheblichen Verschiebungen zwischen einzelnen Grundstückseigentümern. Die Stadt will insgesamt bei ihren Einnahmen von 58 Millionen Euro bleiben, allerdings können sich für einzelne Eigentümer Be- oder Entlastungen von mehreren hundert Euro ergeben.

    Friedhöfe: Auf den städtischen Friedhöfen werden sowohl Beisetzungen als auch die jährlichen Grabgebühren ab 2025 teurer. Eine Erdbestattung kostet künftig 940 statt 870 Euro (zuzüglich weiterer Einzelleistungen, die ebenfalls teurer werden). Auch die Gebühren für ein Grabrecht und den Friedhofsunterhalt steigen.

    Energie: Die Stadtwerke halten ihre Preise in der Grundversorgung bei Strom und Gas trotz höherer Netzentgelte stabil. Im bundesweiten Vergleich der Grundversorger sei man günstig, so die Stadtwerke - wobei die Grundversorgung für sich genommen ein relativ flexibler, aber teurer Tarif ist. Für Umsteiger in Tarife mit mehrjähriger Bindung reduzieren die Stadtwerke die Preise zum Jahreswechsel nochmal ein Stück, um wettbewerbsfähiger zu bleiben (wobei freie Anbieter die Stadtwerke in der Regel nochmal ein Stück unterbieten). Deutlich sparen können Wärmepumpenstrom-Kunden. Hier sind ab 2025 Einsparungen von mehreren hundert Euro pro Jahr absehbar, so die Stadtwerke.

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    8 Kommentare
    Günter Dumps

    Je schlechter der Nahverkehr desto höher die Preise. 2 Personen von Ende Haunstetten in die Innenstadt und zurück machen 12 Streifen und damit 20,53€. Mit dem Auto 20km und Parkhaus 2h macht ca. 10-12€. Kann jederzeit fahren, weil ohne Takt, hab es schön warm, Musik, fährt direkt vor die Haustüre und braucht 15min einfach. Noch besser, einfach nicht in die Innenstadt zum Einkaufen fahren. Ach ja, Deutschlandticket kostet nur 58€.

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    Walter Koenig

    Wenn Sie ein Tagesticket nehmen, dann kostet Sie das 9,30 Euro und mit dem können ab 9 Uhr bis zu vier Erwachsene fahren. https://www.sw-augsburg.de/privatkunden/mobilitaet/swa-bus-tram/tagesticket/ Und auch auf der Streifenkarte müssen Sie nur 8 Streifen entwerten, wenn Sie vom Ende Haunstetten fahren. Die drei Streifen pro Fahrt müssen Sie nur nehmen, wenn Sie in Königsbrunn zusteigen.

    Friedrich Eckert

    Die bis zu 4 Erwachsenen sind aber kostenpflichtig. Mo.–Fr. vor 9 Uhr ist eine Mitnahme im nicht möglich. Außerdem ist es eine Frechheit, dass die Streifenkarten ablaufen und nicht einfach verbraucht werden können.

    Klaus Mörrath

    Zum Vergleich: im teuren Japan habe ich in einer Millionenstadt für eine 6 km lange ÖPNV-Busfahrt (Einzelfahrschein) umgerechnet 1,30 Euro bezahlt.

    Franz Wagner

    Fakt ist dass die Preise für das gebotene (wie der eingeschränkte Takt) bereits jetzt zu hoch sind und weiter ungeniert steigen! Wer tut sich den Augsburger Nahverkehr an wenn er nicht muss? Autofahren ist billiger und schneller.

    Gerold Rainer

    Man merkt schon an den Details, wie schrecklich altbacken und verkrustet die Struktur des AVV ist. Was soll der Quatsch, dass eine Streifenkarte, die man jetzt kauft, nur 3 Monate gültig ist? Wäre doch einfacher, beim Kauf ein Verfallsdatum von einem Jahr aufzudrucken. Oder hat jetzt die Geschäftsleitung panische Angst, die Gelegenheitskunden könnten sich noch rechtzeitig einen Jahresvorrat anlegen, um so der Preiserhöhung zu entgehen? Wahrscheinlich werden zur Preisumstellung alle Automaten wieder offline sein, gehört ja zum gewohnten Service dazu. (Sarkasmus)

    Brunhilde Koch

    Eine größere Frechheit finde ich immer noch, dass vor Jahren eine ganze Preisstufe einfach ersatzlos gestrichen wurde. Wer z.B. in Haunstetten von Alt-Haunstetten (Martinistr.) ins Gewerbegebiet zum Aldi und Co möchte, oder von der ev. Kirche zur Brahmsstraße (z.B. zum Zahnarzt oder oder) der hatte früher die Möglichkeit, mit einem Streifen zu fahren, heute braucht es zwei Streifen dafür. Das Kurzstreckenticket ist dafür nicht ausreichend, mit insgesamt fünf Haltestellen

    Harald Michel

    Ist das Euer ernst ? Ich war im Dezember in Salzburg TAGESKARTE (24 Stunden ab Kauf) 3,40 Senioren, 4,60 Erwachsene ab 14 glaub ich . Und ihr glaubt doch nicht etwa an eine Verkehrswende wen ja geht sie an euch vorbei . Ich würde vom Schwabencenter zum Königsplatz und zurück mit Frau ca 15 € bezahlen müssen, ihr wisst schon was Parkhaus kostet oder UNGLAUBLICH DUMM

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