Stadtwerke Augsburg erhöhen Gaspreise in der Grundversorgung ab November
Wie hoch der Gaspreis-Anstieg in der Grundversorgung ausfällt, ist nach Angaben der Stadtwerke Augsburg derzeit offen. Warum viele Fragen ungeklärt sind.
Es wird dieser Tage viel gerechnet bei den Stadtwerken Augsburg, mehr als sonst. Man darf sich das als nervenaufreibende Aufgabe vorstellen – allein, was in den vergangenen Tagen bundespolitisch diskutiert, verkündet, verworfen und beschlossen wurde: Zum allgemeinen Preisanstieg kamen Anfang der Woche Details zur Gasumlage, nun gefolgt von der Ankündigung, dass die Mehrwertsteuer auf Gas von 19 auf sieben Prozent gesenkt werden soll. All diese Faktoren spielen aber eine Rolle dabei, in welchem Ausmaß die Stadtwerke ihre Preise anpassen, sprich erhöhen werden. Nun nimmt zumindest der zeitliche Rahmen Gestalt an. "Wir planen eine Preisanpassung zum 1. November für die Grundversorgung", teilt Sprecher Jürgen Fergg auf Anfrage unserer Redaktion mit.
Stadtwerke kündigen Gaspreis-Erhöhung zum 1. November an
Wie hoch die Preiserhöhung ausfällt, lässt sich nach Angaben des Sprechers derzeit nicht beziffern. "Es ändert sich ja ständig noch etwas", so Fergg. Unter der Woche sei etwa die Höhe einer zusätzlichen "Gasspeicher-Umlage" – sie liegt bei 0,059 Cent je Kilowattstunde – veröffentlicht worden. Dagegen sei die Senkung der Mehrwertsteuer zwar bekannt gegeben, aber noch nicht beschlossen. "In unseren Berechnungen beziehen wir neben der Gasumlage deshalb aktuell beide möglichen Mehrwertsteuersätze ein", so Fergg. Es gebe "insgesamt sehr viele Variablen, die wir derzeit berücksichtigen müssen".
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Die Diskussion ist geschlossen.
Nur keine Panik - Russisches Gas kommt auch weiterhin nach Deutschland, nur über die Ukraine und der Türkei nach Deutschland, jedoch zu überhöhten Preisen.
Wenn man den Preis noch nicht berechnen kann aufgrund des fehlenden Gesetzestextes der Mehrwertsteuer, gehe ich ja jetzt schon fast davon aus das man von der 12 %igen Senkung noch etwas als Gewinn mitnehmen möchte.
Es ist schon toll, was für Umlagen denen alle noch einfallen. Gasspeicher-Umlage ... . Offensichtlich können diese Umlagen x-beliebig erweitert werden - und die Aufsicht, falls es denn eine gibt, schaut zu und nickt ab.
Man muss sich das mal vorstellen: Der Kunde wird verpflichtet, seinen Lieferanten mit einer Extraabgabe zu unterstützen, damit dieser nicht Pleite geht. Gleichzeitig senkt der Staat die MwSt., zahlt eine Energiepauschale und die Lieferanten erhöhen die Preise. Das ist keine Marktwirtschaft mehr. Jetz sollte der Staat eingreifen, diese "Importeure/Lieferanten übernehmen und den Preis deckeln. Dann bräuchte es all diese Umlagen, MwSt.-Senkungen (wobei ein 19%-ige MwSt, auf Energien für Privathaushalte sowieso fragwürdig ist, weil lebensnotwendig) und andere, teilweise fraglichen Zuschüßen nicht. Bei den Banken war man ja damals auch sehr schnell "zur Stelle"!
Ganz so einfach mit dem "Übernehmen" ist das nicht. Und ob der Staat unbedingt der bessere Unternehmer ist, steht auf einem anderen Blatt Papier.