Steinwurf gegen Kopf: Sanitäterin wird nach Corona-Demo verletzt
Plus Eine Sanitäterin ist nach einer Corona-Demo in Augsburg beschimpft und attackiert worden. Beim Roten Kreuz ist man entsetzt über den Vorfall, die Polizei ermittelt.
Angekündigt war die Demonstration als Friedenszug durch Augsburg. Bis zu 4000 Menschen zogen am Samstag durch die Augsburger Innenstadt, um gegen die Corona-Maßnahmen und eine mögliche Impfpflicht zu protestieren. Die Polizei ermittelt nun allerdings wegen eines Zwischenfalls nach der Demo, bei dem es nicht friedlich geblieben sein soll. Ein Mann - mutmaßlich ein Impfgegner - soll eine Sanitäterin des Rotes Kreuzes beschimpft und ihr einen Stein gegen den Kopf geworfen haben. Es reichte offenbar, dass sie eine Rot-Kreuz-Jacke trug, um die Wut des Mannes auf sich zu ziehen.E in Polizeisprecher bestätigt auf Anfrage unserer Redaktion, dass die Polizei wegen des Verdachts der Körperverletzung ermittle.
Demnach habe die 20-jährige Sanitäterin ihr Auto am Samstagabend gegen 19.15 Uhr auf dem Plärrergelände geparkt, weil sie für den ehrenamtlichen Sanitätsdienst bei einem Eishockey-Spiel im Curt-Frenzel-Stadion eingeteilt war - die Woodstocks Augsburg spielten in der Bezirksliga gegen Türkheim. Ein Mann, der an ihr vorbeilief, habe sie zunächst beschimpft.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Auch wenn aus der Schilderung nicht hervorgeht, wer der Steinewerfer war, so ein Verhalten erspart jedweden Kommentar.
Ich hoffe, die Polizei erzielt einen schnellen Fahndungserfolg.
Traurig, dass es so weit gekommen ist, dass unschuldige Zielscheibe der Wut werden. Soll doch das Impfen weiterhin freiwillig bleiben. Vor allem wäre es mal an der Zeit, dass Impfstoffe in dei EU kämen, die diesen Namen in meinen Augen auch verdienen. Die Politik schürt mit der Androhung einer Impfpflicht diese angeheizte Situation unnötig auf und nimmt einen Schaden in Kauf, der einen hypotetischen Nutzen bei weitem übersteigt.
Das ist nicht traurig, sondern vorsätzliche schwere Körperverletzung. Die Verantwortung liegt einzig und allein beim Täter. Wenn man ihrer Argumentation folgt ist es auch ok das Finanzamt anzuzünden wenn mir mein Steuerbescheid nicht gefällt.
Für Gedanken, Worte und Taten steht der erwachsene Bürger in der Verantwortung. Wenn die Politik aus Angst vor bürgerlicher Eskalation keine Verordnungen mehr erlässt, dann landen wir meines Erachtens rasch in laissez-faire Szenarien. Wahrscheinlich würden ehemalige Themen, wie Gurtpflicht oder Rauchverbot mittlerweile ähnliche Gegenwehr hervorrufen.
Und da ist sie wieder, die Täter/Opfer-Umkehr.
Und selbst wenn es eine Impfpflicht gäbe, gibt das keinem Menschen das "Recht", jemanden zu beschimpfen und einen Stein an den Kopf zu werfen, nur weil die- oder derjenige eine Einsatzjacke des Roten Kreuzes trägt. Das Rote Kreuz wurde und wird sogar gemäß Genfer Konvention im Krieg geachtet, hierfür gibt es erfreulicherweise neben manchen negativen auch viele gute Beispiele. Und mitten in der längsten Friedensphase der deutschen Geschichte kommen "Friedensspaziergänger", schreien nach Freiheit und Frieden, und greifen das Rote Kreuz an - da soll sich jeder selbst ein Urteil bilden.
@Susanne K. : Unterstellen Sie mir wirklich, derart primitiv zu denken?
Den Rest der Kommentare möchte ich erst gar nicht beantworten, ich sehe nur, wie gut die Spaltung der Gesellschaft in zwei aggressive Lager funktioniert.
Es gibt nur ein aggressives Lager.