Fünf Brüder und drei Schwestern waren sie in Antakya, der türkischen Stadt an der syrischen Grenze, unweit von Aleppo. Doch jetzt, auf der Terrasse einer Pizzeria nahe dem Klinikum, wischt Selahittin Serhanoglu mit einer typischen nahöstlichen Geste die Handflächen aneinander. „Antakya gibt es nicht mehr, weg“, sagt er. „Bitti“, fertig. Als sich die Erde im Februar dieses Jahres in elf Provinzen aufbäumte, erwischte es auch ihre Familie. Zwar blieb das Haus, in dem sie drei Eigentumswohnungen besaßen, stehen. Jedoch ist es unbewohnbar und von innen total zerstört.
Augsburg