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Neue Details: So laufen die Vorbereitungen zur Römer-Ausstellung 2029 in Augsburg

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Konkretere Pläne: So laufen die Vorbereitungen zur Römer-Ausstellung 2029

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    Die Landesausstellung zu den Römern soll bisher unbekannte Funde präsentieren, den Besuchern aber auch das Eintauchen in die römische Lebenswelt ermöglichen. Hier zu sehen: ein vergoldeter Bronzebeschlag der Schutzgottheit (Genius) des römischen Volkes.
    Die Landesausstellung zu den Römern soll bisher unbekannte Funde präsentieren, den Besuchern aber auch das Eintauchen in die römische Lebenswelt ermöglichen. Hier zu sehen: ein vergoldeter Bronzebeschlag der Schutzgottheit (Genius) des römischen Volkes. Foto: A. Brücklmaier, Augsburg

    Die Pläne für die Archäologische Landesausstellung 2029 in Augsburg werden konkreter: Demnächst sollen hochkarätige Wissenschaftler aus Deutschland und der Schweiz neueste Ergebnisse zur Archäologie diskutieren. Auch die Anfänge der Städte Augsburg und Kempten werden ein Thema sein, die Ergebnisse in die Ausstellungskonzeption einfließen. Inzwischen steht auch fest, dass die Ausstellung vom 24. März bis zum 4. November 2029 dauern wird. Die Ausstellung wird in ergänzenden Teilen in Augsburg und Kempten stattfinden.

    Der Ausstellungsteil Augsburg behandelt unter dem Titel „Metropole der Macht“ die zentrale Rolle Augsburgs als römische Provinzhauptstadt in Bayern. Im Mittelpunkt stehen herausragende Funde, die sich mit denen großer Römerzentren wie Trier oder Köln messen lassen können, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung der Archäologischen Staatssammlung und der teilnehmenden Städte. Der Ausstellungsteil „Erste Stadt am Alpenrand“ in Kempten legt den Schwerpunkt auf die Funktionsweise einer neu gegründeten römischen Stadt – die einzige in Bayern, deren Grundriss noch heute in großen Teilen sicht- und erlebbar ist.

    Bayerische Römer-Ausstellung 2029 soll bisher ungezeigte Funde präsentieren

    Die hochkarätigen Funde aus den beiden Römerzentren Bayerns werden in den „Römerwelten“ Augsburg und Kempten durch Leihgaben aus den wichtigsten römischen Sammlungen Deutschlands und des europäischen Auslands ergänzt, heißt es. Darunter werden noch nie gezeigte Fundstücke aus den Museumsdepots sein. Einzelne müssen zuvor zunächst noch aufwendig restauriert und wissenschaftlich erforscht werden.

    Zeitgleich zu den Teilausstellungen in Kempten und Augsburg wird an einem der wichtigsten militärischen Standorte am bayerischen Donaulimes in Straubing das Gäubodenmuseum in einer selbstständig konzipierten Ausstellung das „Leben an der Militärgrenze Roms“ nachzeichnen.

    Rückenwind fürs Römermuseum in Augsburg?

    In Augsburg gibt es die Hoffnung, dass die Landesausstellung dem Thema „Römisches Museum“ Rückenwind verleihen könnte. Wie berichtet, hatte der Freistaat schon angekündigt, dass er sich eine Beteiligung an einem Museum vorstellen könnte. Die Stadt ist aktuell noch dabei, mehrere Optionen für einen Museumsstandort zu prüfen. Neben dem Predigerberg, wo das Museum in einen gemeinsamen Neubau mit der Berufsschule ziehen würde, ist auch das ehemalige Gefängnisgelände in der Karmelitengasse im Gespräch. Eine Rückkehr in die Dominikanerkirche, aus der das Museum vor Jahren wegen statischer Probleme ausziehen musste, steht nicht zur Debatte. Der säkularisierte Kirchenraum soll Ende des Jahres wieder eröffnen, allerdings nur für Veranstaltungen und Führungen. Ein modernes Museumskonzept lässt sich in der doppelschiffigen Kirche nicht unterbringen.

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