Armut thematisierte der Augsburger Bischof Bertram Meier in der Christmette im Dom. Kirche und Gesellschaft müssten wieder mehr die eigene Armut anerkennen und in den Mittelpunkt rücken. Tags darauf, in der Messe am Weihnachtstag, stand dann die göttliche Größe im Zentrum seiner Betrachtung. Er kritisierte Tendenzen, die Gebet und Gottesbeziehung durch Technik ersetzen wollen.
Trotz der Geschenkeflut sei das Weihnachtsfest im Grunde genommen ein Fest der Armut, so Bischof Bertram Meier. Da seien zum einen die materielle Armut der Heiligen Familie, die sich keine Herberge leisten konnte, die seelische Armut von Ausgrenzung und Ablehnung in Bethlehem, die Armut des schutzlosen kleinen Kindes und zuletzt die Armut der Hirten als Außenseiter der damaligen Gesellschaft. Armut habe viele Gesichter, und „jede Form der Not, jede Facette von Armut“ habe an der Krippe Platz. Dies biete auch Trost, denn: „Die Armen haben Gott auf ihrer Seite.“ Davon ausgehend müssten sowohl Kirche und Gesellschaft wieder mehr die eigene Armut anerkennen und in den Mittelpunkt rücken: Zum einen die Armut der Kirche, die in den vergangenen Jahren viel Vertrauen missbraucht und verloren habe – „Kirche, dein Reichtum ist nicht Geld und Macht, sondern innere Autorität und Glaubwürdigkeit.“ Zum anderen sei auch die Gesellschaft arm an Werten: „Ist es nicht ein Armutszeugnis, dass wir keine gemeinsame Grundlage mehr dafür finden, wann das Leben eines Menschen anfängt und wann es aufhört? Kein Mensch ist ein Unfall oder ein Schadensfall; keinem Menschen, sei er ungeboren oder alt oder gebrechlich, dürfen wir die Menschenwürde vorenthalten.“
„Dialog funktioniert nicht mit Computer und Roboter“
Die göttliche Größe thematisierte Bischof Bertram Meier am ersten Weihnachtsfeiertag. Bischof Bertram: „Gott hat sich auf unsere menschliche Wirklichkeit eingelassen, voll und ganz: auf Geburt und Tod, auf Armut, Hunger und Schmerzen, auf Freuden, Hoffnungen und Leiden.“ In Jesus habe Gott „die Karriere nach unten“ eingeschlagen, die letztlich am Kreuz geendet habe. Durch die Inkarnation habe sich Gott tief herabgelassen, als ein kleines Kind am Stadtrand von Bethlehem.
An Weihnachten sei in den liturgischen Texten immer wieder von einem „sacrum commercium“, einem heiligen Tausch die Rede, führte der Bischof aus. Einen Tausch zwischen Gott und Menschheit gebe es, „indem beide Gebende und Nehmende, Schenkende und Empfangende sind“. Den Messias durch Technik oder künstliche Intelligenz zu ersetzen, sei daher nicht zielführend. Keine Künstliche Intelligenz könne die persönliche Beziehung zu Gott erzeugen. Dialog funktioniere nicht mit Computer und Roboter. An Weihnachten sei Gott real mit den Menschen in Verbindung getreten. Auch die Kirche dürfe daher die Kommunikation mit Gott nicht auf dem „Altar der Technik opfern“. Das wäre dann kein heiliger Tausch, sondern Schummelei. (AZ, ziss)
Unsere Kirche kennt das Wort Armut nicht, erst recht nicht Bischof Bertram Meier, der monatlich ein Gehalt bezieht von 10 tausend Euro, da sind aber seine anderen Bezüge noch gar nicht mit gerechnet. Bischof Bertram Meier hätte in seiner Weihnachtspredigt ein anderes Thema ansprechen sollen, wie zum Beispiel, wie kann die Kirche armen Menschen helfen. Die Armen haben das Christkind auf ihrer Seite, aber nicht die Kirche. Zu den armen Menschen gehören auch die vielen Missbrauchsopfer, die heute von der Kirche eine lächerliche Entschädigung bekommen. Mit der Geburt Jesus konnte die Kirche reich werden. Das Vermögen der Kirche geht in die Milliarden, und das Wort teilen ist für sie zu einem Fremdwort geworden. Das Christkind ist in einem kalten Stall auf die Welt gekommen, und seine Stellvertreter wohnen heute in prunkvollen Häusern. Das Geheimnis der Weihnacht haben die Stellvertreter Christi nie verstanden, wenn sie mit ihren teuren Messgewändern vor der Krippe stehen. Frohe Weihnacht
Ich wünsche unserem Bischof Bertram Meier vom Bistum Augsburg trotzdem ein schönes Weihnachten, und möge auch ihm das Geheimnis der Geburt Jesus erreichen. Weihnachten sollte ein Fest für die armen Menschen sein, und nicht für die reiche Kirche. An Weihnachten sollten die Stellvertreter Christi auf ihre teuren Messgewänder verzichten, wenn sie in der Kirche die Krippe aufsuchen. Es passt nicht vor einer Krippe zustehen, wenn sie das Christkind in einer Futterkrippe liegt. Reichtum und Armut passen nicht zueinander, und schon gar nicht an Weihnachten. Euch allen ein schönes Weihnachtsfest
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