Als Gerhard Böld, Chef der Augsburger Firma Böld Transporte GmbH, gefragt wurde, ob er einen Lkw und einen Fahrer für einen Hilfstransport stellen würde, hat er nicht lange überlegt. Gemeinsam mit seinem Neffen Claus Böld organisierte er eine große Hilfsaktion - weil er sich in Anbetracht der Geschehnisse so hilflos fühlte und den Menschen in der Ukraine helfen wollte. Am Freitag fuhr einer seiner 40-Tonner dann vor dem Lager des Ukrainischen Vereins Augsburg vor. Leer war der Laster nicht: Viele Mitarbeiter hatten innerhalb weniger Tage über 2000 Euro gesammelt und damit unter anderem 800 Wurstdosen und Babynahrung gekauft. Metzger Altstetter aus Höfen legte noch etliche Wurstdosen drauf. Schließlich fuhr auch noch ein Mitarbeiter der Berufsfeuerwehr Augsburg mit, um sich mit dem Fahrer des Transportunternehmens abwechseln zu können. Gerhard Böld und seine Mitarbeiter haben sich eingesetzt, um anderen zu helfen - wie so viele andere, die sich in den vergangenen Tagen auf den Weg gemacht, Hilfsgüter oder Geld gespendet, ihre Hilfe oder gar ein Zimmer oder eine Wohnung angeboten haben.
Augsburg