Wird die Attacke vom Königsplatz zum Politikum?
Plus Nach der Gewalttat am Königsplatz in Augsburg müssen sechs Verdächtige wieder in Haft. Anwälte kritisieren das, einer spricht von einer "politischen Angelegenheit".
Im Fall der tödlichen Attacke auf einen 49-jährigen Mann am Augsburger Königsplatz sorgt eine neuerliche Wende für Überraschung und Kritik. Aktuell sind alle Beschuldigten wieder in Untersuchungshaft. Das Oberlandesgericht München hat entschieden, dass die erst vor wenigen Tagen aufgehobenen Haftbefehle gegen sechs Tatverdächtige wieder zu vollstrecken sind und dies mit Verdunkelungsgefahr begründet. Anwalt Walter Rubach, der einen der Beschuldigten vertritt, sieht diese Begründung kritisch. "Die Verdunkelungsgefahr ist an den Haaren herbeigezogen", sagte er unserer Redaktion.
Die Tat hatte deutschlandweit viele Menschen erschüttert. Nach einem Besuch auf dem Augsburger Christkindlesmarkt soll eine Gruppe Jugendlicher den 49-Jährigen angegriffen haben. Das Opfer, ein Feuerwehrmann, kam dabei ums Leben. Die Augsburger Staatsanwaltschaft vertritt die Ansicht, dass sich der 17-jährige mutmaßliche Haupttäter des Totschlags schuldig gemacht hat, als er den Mann am Nikolausabend mit der Faust geschlagen und getötet haben soll. Den sechs anderen jungen Männern aus der Gruppe wurde von der Staatsanwaltschaft Beihilfe zum Totschlag und auch gefährliche Körperverletzung vorgeworfen.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Ich verstehe nicht warum den Anwälten in der AZ Gelegenheit gegeben wird Stimmungsmache im Sinne ihrer Mandanten zu betreiben. Das OLG wird sich schon etwas bei der Entscheidung gedacht haben. Alle wären gut beraten die Justiz einfach ihrer Arbeit nachgehen zu lassen ohne zu versuchen im Vorfeld die öffentliche Meinung zu beeinflussen.
Rechtsanwälte tun ihre Arbeit, ebenso wie die Staatsanwälte. Es wäre wohl sehr fatal wenn nur die Staatsanwälte reden dürfen.